10. September 2009

Auf den Hund gekommen: Norah Jones verrät Details ihres kommenden Albums

Filed under: Klangblog — Schlagwörter: , , , — VSz | Klangverführer @ 10:00

Heute hat klangblog-Hündin Emily, auch bekannt als Kopfhörerhund und Hüterin meiner Plattensammlung, Grund zu großer Freude: Soeben gab Norah Jones der Presse Titel (The Fall) und geplanten Veröffentlichungstermin (13. November 2009) ihres vierten Studioalbums bekannt, das auf Blue Note Records erscheinen wird. Was daran Emily mit dem Schwänzelchen wedeln lässt? Bei dieser Gelegenheit wurde auch das Cover-Artwork enthüllt, das von (Pop-)Starfotograf Autumn de Wilde (Beck, Elliott Smith, Eels, The White Stripes, Willie Nelson) geschossen wurde und die Musikerin mit einem stattlichen Bernhardiner zeigt.

Allerdings ist dieser nur ein gecastetes Model; Jones’ eigener Hund heißt Rowlf und sieht Gerüchten zufolge auch so aus wie der Klavierspieler der Muppets – der würde Emily vermutlich aber nicht so sehr gefallen …

7. September 2009

Ab heute online: die neue Ausgabe von Victoriah’s Music

Filed under: Klangblog — Schlagwörter: — VSz | Klangverführer @ 10:20

„Ich gebe zu: Popmusik wurde hier bislang sträflich vernachlässigt. Anhänger von Madonna, Kylie Minogue, Sophie Ellis Bextor etc. sind bei „Victoriah’s Music“ bis dato nicht wirklich fündig geworden. Das mag zum einen daran liegen, dass mir andere Genres oftmals weitaus spannender und ergo rezensionswürdiger scheinen, zum anderen daran, dass ich, unabhängig von jedweden Label-Verstrickungen, bei der Musikauswahl strikt meinen persönlichen geschmacklichen Vorlieben – okay: und manchmal auch dem sanften Drängen der Redaktion – folge.“ Weiterlesen auf fairaudio.de!

Heute mit Rezensionen von

    • A Fine Frenzy, Bomb in a Birdcage
    • Poolstar*, 4

5. September 2009

Trink, Schwester, trink!

Filed under: Klangblog — Schlagwörter: , — VSz | Klangverführer @ 09:37

Gibt es etwas Schlimmeres als einen Nachbarn mit schlechtem Musik-geschmack? Ja – einen lauten Nachbarn mit schlechtem Musikgeschmack! Jedermann seien seine musikalischen Vorlieben gegönnt, von Herzen sogar, nur: Ich möchte davon nichts wissen. Nichts sehen. Und vor allem: Nichts hören. Wer also schon, ganz ohne sich dafür zu schämen (denn meiner Meinung nach sollte man dies nur heimlich tun!), unbedingt die Scorpions und Konsorten hören muss, dem möchte ich folgenden Rat mit auf den Weg geben:


Diesen charmanten Aufkleber, der sein unverzichtbares Dasein mittlerweile an meiner Wohnzimmertür fristet, habe ich neulich unterwegs entdeckt. Leider kenne ich den Urheber nicht. Sollte er dies hier lesen, würde ich mich freuen, wenn er sich bei mir meldet.

Am Rande: Wenn schon laut, dann bitte mit beispielsweise der gestern auf Four Music erschienenen Neuen von Miss Platnum, The Sweetest Hangover – eine explosive, temporeiche Mischung aus energisch synkopiertem Balkan-Beatz mit knallenden Gypsy-Bläsersätzen und R’n’B. Anspieltipp ist Drink, Sister, Drink mit She Raw – fast so ein Kracher wie das herrliche Come Merry Me mit Peter Fox von Miss Platnums 2007er-Album Chefa, bis heute einer meiner All-Time-Favorites!

Weiterhören: Wem in moderne Tanzmusik übersetztes Balkan-Idiom gefällt, dem möchte ich dringend Beirut mit Gulag Orkestar ans Herz legen. Unglaublich, aber wahr: Diese Balkan-Kapelle heißt mit bürgerlichem Namen Zack Condon, stammt aus New Mexico, Texas, und ist zum Zeitpunkt der Aufnahmen erst 20 Jahre alt. Was kurios anmutet, sollte eine der wichtigsten Platten des Jahres 2006 werden: Ob Ukulele, Mandoline, Akkordeon, Violine oder diverses Schlagwerk – Condon spielt nicht nur alle Instrumente selbst, sondern ist auch ein virtuoser Sänger. Unterstützung holte sich das Ein-Mann-Orchester lediglich während der abschließenden Aufnahmen in New York bei Jeremy Barnes (Neutral Milk Hotel) und Heather Trost (A Hawk And A Hacksaw). Melancholisch, schräg und definitiv nicht zu finden in der für demonstratives Gutmenschentum reservierten Multikulti-Abteilung im CD-Regal bräsiger Intellektueller!

4. September 2009

Massive Attack sind zurück!

Filed under: Klangblog — Schlagwörter: , , — VSz | Klangverführer @ 08:42

Ich kann mir kaum eine schönere Nachricht vorstellen, um den Klangblog einzuweihen: Gestern Abend erreichte mich die Meldung, dass Massive Attack endlich, endlich zurück sind.

Auch wenn das fünfte Studioalbum der Bristoler, die meiner persönlichen Lieblingliedliste aller Zeiten solch unerreichte Songs wie Karmacoma (aus
dem 1994er-Album Protection) bescherte, erst im Februar nächsten Jahres veröffentlicht werden soll, können wir uns die Wartezeit ab dem 2. Oktober 2009 mit der vier-Track-EP Splitting The Atom verkürzen.


Massive Attack machen modernes memento mori

Neben dem titelgebenden Song, auf dem sich Robert Del Naja, Grant Marshall und Horace Andy das Mikro teilen, sowie Pray For Rain, für den Tunde Adebimpe, der Frontmann von TV On The Radio, als Gastvokalist gewonnen werden konnte, beinhaltet die EP zwei Remixe. Psyche, ein Duett mit Martina Topley-Bird, in der Bearbeitung von Van Rivers & The Subliminal Kid, und Bulletproof Love featuring Guy Garvey, dem Sänger von Elbow, minimalistisch abgemischt von Christoff Berg.

Die offizielle Tournee, wo Massive Attack ihr neues Material erstmals live vorstellen werden, startet am 17. September 2009 in London und wird die Band auch für drei Termine nach Deutschland führen:

Do. 22.10.2009 Frankfurt/Main Jahrhunderthalle
Fr. 23.10.2009 Köln Palladium
Fr. 30.10.2009 Berlin Tempodrom

Special Guest ist Martina Topley-Bird.

Letzten November durfte ich die britische Musikerin im Frannz Club in der Kulturbrauerei erleben. Ihr Auftritt war, selbst für meinen überkritischen Musiker-Begleiter, schlicht eine Offenbarung. Wenn jetzt auch noch die Jungs von Massive Attack dazukommen – es dürfte das musikalische Highlight des Jahres werden, was ich allen TripHop-Aficionados ganz persönlich ans Herz legen möchte.

backtotop