So viele Konzerte! So viel Musik! – klangverführer | Musik in Worte fassen

So viele Konzerte! So viel Musik!

Kann man sich eigentlich an der Schnittmenge zwischen dem Rausch verschiedener toller Konzerte befinden? Wenn ja, hab ich akute Konzertrauscheritis. Da klingen vom Freitag noch trondheym nach …

 

… und morgen schon spielen die Cosmonautix live & unplugged ihre Balalaikas, Geigen, Bässe und Drums bei der Präsentation ihres Debütalbums Energija in der Büchergilde Gutenberg am Wittenbergplatz. Russisches, polnisches und tschechisches Liedgut vermengt sich hier mit jiddischen und griechischen Traditionen und vieeeeel Wodka. Ich habe die Combo ihren Russian Balalaika Speedfolk irgendwann im Sommer auf dem Alex zum Besten geben hören – genial. Checken Sie doch mal ihre MySpace-Präsenz aus: www.myspace.com/cosmonautixberlin

 

Eher nach Wein als nach Wodka schreit die Vorstellung unserer Aller liebsten Glezeles, die sich im Rahmen der Pankower Klezmertage 2010, wo erst letzte Woche auch Karsten Troyke auftrat, mal wieder im Zimmer 16 die Ehre geben. Am Bass ist dort am 22. Januar allerdings Johannes Keller zu hören – ein gestandener Jazzer, der – folgt man der Darstellung von A Glezele Vayn-Kopf Achim Rinderle – „so manchen verbotenen chromatischen Lauf“ erklingen lassen wird. Alpinklezmer goes Jazz – bin gespannt!

 

Rinderle kann, wer mag, nächsten Freitag auch im Liquidrom lauschen.
Ab 20.30 Uhr erklingt jede Stunde seine einsame Zenklarinette im salzwasserbeckenbestückten Gewölbe. Zuhören und treiben lassen und zwischendurch ab an die Bar – das ist mal eine wirklich vernünftige Alternative zu all diesem „After Work“-Quatsch, wo man auch noch nach Feierabend netzwerken soll und sich keinesfalls entspannen darf.

 

Auch bei Kopfhörerhund, der beim trondheym-Konzert in Sepp Maiers herrlich gemütlicher 2raumwohnung die Videoprojektionen von macabo hochkonzentriert beobachtete, um nicht zu sagen: wie hypnotisiert anstarrte, klingt noch so manches nach. So eine Bassklarinette kribbelt aber auch ganz schön am Bauch!


Liebe Katze Ella, jetzt warst Du ja doch da – und so schlimm war es doch gar nicht mit uns, oder? Nur meine Menschin, die hat vor lauter Schreck über unser Zusammentreffen ihren Regenschirm bei Euch vergessen …

Comment (1):

  • Die Energija-Rakete hebt ab – ich aber will nur noch ins Bett «

    […] Mit Achim Rinderles Zen-Klarinette hätte ich für diesen Abend die passendere Wahl getroffen […]

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