Die Schönheit der leicht überschrittenen Mitte – klangverführer | Musik in Worte fassen

Die Schönheit der leicht überschrittenen Mitte

„Obwohl ich guten Gewissens behaupten kann, dass ‚Never judge a book by its cover‘ einer meiner meistumgesetzten Leitsprüche ist, muss ich ihm in Bezug auf Platten untreu werden. Fakt ist: Es gibt Platten, denen sieht man schon am Cover an, dass sie einem gefallen werden. Mir ging es erst kürzlich mit East Autumn vom Christian Meyers Quintet so: eine Trompete, der Fernsehturm, dezente Farben, dazu meine liebste Jahreszeit, der Herbst – kurzum: diese Platte war schon allein von außen so schön und sprach so Vieles in mir an, dass ich sie unbedingt haben musste!“

So beginnt meine heute erschienene Plattenrezension auf fairaudio.de, die sich mit dem bereits am 2. November erschienenen Debütalbum des Christian Meyers Quintets beschäftigt. Ja, der Herbst hat es mir angetan. Das mag nicht zuletzt an der von Max Goldt postulierten Schönheit der leicht überschrittenen Mitte liegen, in der sich nicht mehr ganz junge Menschen wiedererkennen können. Auch Jazztrompeter Meyers hat es der Herbst derart angetan, dass er gleich ein ganzes Album nach ihm benennt, obgleich er sich für den gebürtigen Rheinländer, wie er im Interviewportrait verrät, hier in Berlin anfühlt wie Winter. Und damit liegen wir mit East Autumn als Platte des Monats Dezember wieder gold(t)richtig.

Lesen Sie, wieso sich East Autumn anfühlt wie aus der Ferne vertraut, weshalb es das Must-Have der Saison ist und warum man davon getrost mehr als ein Exemplar unter den Weihnachtsbaum legen kann – wie immer auf fairaudio.de, Ihrem Lieblings-Online-HiFi-Magazin. Viel Freude damit und frohes Schenken!

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