31. März 2011

Buena Vistas Vorboten und Don Cherry auf der Feuerleiter

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Heute Abend um 18.00 Uhr präsentiert der Musikethnologe und Verleger Christoph Borkowsky, Präsident von Piranha Musik, im Rahmen des Musik-Film-Marathons Berlin den Film Nostros La Musica (Kuba 1965, Regie: Rogelio Paris, 66 min, 35 mm). Regisseur Rogelio Paris, ein Meister des Dokumentarfilms, begleitete bekannte und unbekannte kubanische MusikerInnen bei ihren Auftritten in Bars, Kirchen oder auf Straßenfesten. Es entstand ein einzigartiger Beitrag, der die Musikszene Kubas in den 60er Jahren in ihrer Vielfältigkeit, ihrer Dynamik und ihrem Temperament in mitreißenden Bildern und Rhythmen einzufangen weiß: „Ein Film für alle, die sich für die Vorgeschichte zum Buena Vista Social Club, die Sixties oder den Diskurs zwischen Musik und Film interessieren. Am besten im Doppelpack geniessen mit Pennebakers 67er Bob Dylan Portrait Don’t Look Back (Fr, 1. April, 22.00 h).“ (Christoph Borkowsky)

Außerdem mit dabei: Ein filmisches Dokument von 1970 über Jazztrompeter und Neneh-Cherry-Vater Don Cherry (Do, 9. April, 18.00). Man sieht Cherry eine Feuerleiter zum Dach eines Hauses in New York hochsteigen, wo er mit der Skyline als Publikum ein knapp 20-minütiges Solokonzert gibt, sinnfällig verwoben mit dem Tosen des Verkehrs.

Das komplette Festival-Programm gibt es hier.

23. März 2011

Endlich sind sie wieder da!

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Schon vor fünfundzwanzig Jahre tourten sie mit Madonna. Ihre letzte Platte The Mix-Up (2007), ein reines Instrumental-Album, wurde mit einem Grammy ausgezeichnet. Jetzt melden sich die Beastie Boys, die ihre Karriere 1979 in New York als Hardcore-Punk-Band begannen und sich seitdem zu einer der erfolgreichsten HipHop-Combos aller Zeiten entwickelt haben, zurück.

Ihr neues Album Hot Sauce Committee Part II erscheint in den USA am 3. Mai, in Europa schon am 29. April, sprich: in einer Woche. Es ist das achte Studioalbum des Trios Mike D (Michael Diamond, drums & vocals), MCA (Adam Yauch, bass & vocals) und Ad-Rock (Adam Horovitz, guitar & vocals). Ursprünglich sollte es bereits im September 2009 unter dem Titel Hot Sauce Committee Part I erscheinen, musste ob der plötzlichen Krebserkrankung Yauchs jedoch zunächst verschoben werden. Dennoch erhielt die damalige Vorab-Single Too Many Rappers, ein Duett mit Nas, 2010 eine Grammy-Nominierung als „Best Rap Performance By A Duo Or Group“.

Ebenfalls schon 2009 erhältlich war das Punkrockstück Lee Majors Come Again sowie der Track Here’s A Little Somethin‘ For Ya, der auf dem Videospiel DJ Hero gefeatured wurde. Beide Stücke werden auf Hot Sauce Committee Part II in überarbeiteten Versionen zu hören sein, auf dem sich insgesamt 16 (!) neue Beastie Boys-Songs befinden. Produziert wurde das Album wie immer von der Band selbst, für den Mix zeichnet French House-Produzent Philippe Zdar (Motorbass, Cassius) verantwortlich.

13. Dezember 2010

Tot(gesagt)e leben länger

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Am Freitag ist es nun also erschienen, das „neue“ Album von Michael Jackson, das Kollege Markus Schneider zufolge „musikalisch gar nicht so schlimm“ ist. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, mich aber beschleicht immer ein seltsames Gefühl, wenn Tote Platten machen. Das ging mir schon mit Unearthed von Johnny Cash so, und auch jetzt bin ich wieder irritiert: Weshalb bewirbt man solche Aufnahmen anstatt als „neu“ nicht als „bislang unveröffentlicht“? Gruselig.

Weshalb ich den Kollegen zitiere? Ganz einfach: Ich möchte das Album nicht hören. Michael Jackson war für mich vor allem Bad, davon zurückgehend auch Thriller und Off The Wall, danach Dangerous – eine Platte, die ich sehr geliebt habe und im Zuge der gleichnamigen Konzerttour ich Jackson zweimal live gesehen habe. Von History mochte ich nur noch Scream wirklich, wobei They Don’t Really Care About Us auch einen extrem geilen Rhythmus hat. Die History In The Mix-Sache ist bis auf das geniale Blood On The Dancefloor an mir vorbeigegangen. Invincible besitze ich zwar, habe mich aber bis heute nicht getraut, es zu hören – schließlich will ich mir mein positives Michael Jackson-Bild nicht verderben! Und das selbe gilt eben auch für Michael. Was soll denn nach den anfangs erwähnten Superalben jetzt auch noch kommen?

19. November 2010

Gorillaz-Single Doncmatic ab heute zu haben

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Pünktlich zum einzigen Deutschlandkonzert der Gorillaz am 21. November 2010 im Berliner Velodrom erscheint heute ihre brandneue Single Doncamatic. Der Song, der gemeinsam mit dem britischen Sänger/Songwriter Daley entstand, ist in England zurzeit einer der beliebtesten Tracks.

Und natürlich wird auch Daley dem alles verschlingenden Plastic Beach-Konzept einverleibt: „Ich fand Daley gestrandet am Plastic Beach – ölverschmiert und eine Möwe ansingend … oder war es ein Albatross? Egal … Ich hörte quasi die Engel singen, als ich das sah. Also stülpte ich ihm eine Tüte über den Kopf, überwältigte ihn und zerrte ihn ins Studio, wo Noodle schon mit ihrem Acht-Spur-Band wartete. Ich ließ sie dann eine Weile alleine und rauchte eine Zigarette … oder vielleicht auch drei … und als ich zurückkam, hatten sie diesen Track fertig. Bin ich ein Genie, oder was?!?“, fragt Gorillaz-Bassist Murdoc.

12. Oktober 2010

Solomon Burke ist tot

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Hier noch ein Nachtrag zum 10. Oktober: Gospel/Country/Rock/Soul-Sänger Solomon Burke ist im Alter von 70 Jahren verstorben. Todesursache war vermutlich ein Herzinfarkt im Flugzeug kurz nach der Landung im Schiphol International Airport, wo sich Burke auf die Reise nach Amsterdam begeben wollte, um ein für heute Abend geplantes Konzert im dortigen Paradiso Club zu spielen. Er verstarb noch am Flughafen.

Bekannt wurde Solomon Burke, der bereits im Alter von 12 Jahren als Gospelsänger durch die Umgebung Philadelphias reiste, vor allem durch seinen 1964er-Hit Everybogy Needs Somebogy To Love – ein Song, der sich diverser Coverversionen von verschiedensten Künstlern erfreute, von Wilson Pickett über die Rolling Stones bis hin zu den Blues Brothers. Seine Single Cry To Me von 1961 lebte im Tanzfilm Dirty Dancing noch einmal auf. Burke gilt als einer der größten Einflüsse für Sänger wie Mick Jagger oder Tom Jones. In den 70er- und 80er-Jahren wurde es ruhiger um Solomon Burke, er gründete ein Bestattungsunternehmen und nahm Blues-Platten auf. Das Album Soul Of The Blues aus dem Jahre 1991 erhielt exzellente Kritiken. 2001 wurde er in die Rock’n’Roll Hall of Fame aufgenommen, und seine 2003 erschienene Platte Don’t Give Up On Me, die Coverversionen von Künstlern wie Van Morrison, Tom Waits oder Elvis Costello enthielt, wurde mit einem Grammy als besten Blues-Album ausgezeichnet.

23. Juli 2010

Schwarz zu Blau mal anders

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Bekanntermaßen ist der Klangverführer bekennender Peter Fox-Fan. Insbesondere die Berlin-Hymne Schwarz zu Blau hat es mir angetan.
Wie dieser Song jenseits des HipHop-Genres klingt, zeigt uns jetzt der Stuttgarter Barde Philipp Poisel, der daraus eine entspannte Singer/
Songwriter-Nummer gemacht hat, die es noch dazu als kostenlosen MP3-Download gibt, und zwar hier. Poisels neues Album Bis nach Toulouse erscheint am 27. August.

29. Juni 2010

Fettes Brot: Videotrailer zur neuen Single Falsche Entcheidung

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Keiner bohrt so schön im Trittbrett wie Fettes Brot: Schiedsrichterfehler
sind wohl nicht erst seit letztem Sonntag ein Thema, das die Gemüter hoch-
kochen lässt. Dass selbst die Unparteiischen nicht vor – unter Umständen spielentscheidenden – Fehlentscheidungen gefeit sind, macht das Ganze
erst so spannend. Und während die Welt noch über das Pro oder Contra
von Vuvuzela-Filtern debattiert, wenden sich die Hamburger Emanuela-Rapper den unantastbaren Richtern über Schicksal und Seelenheil in der Leder-Religion zu und decken dabei gar eine Verschwörung auf.

Den Trailer zum brandneuen Clip, der am kommenden Mittwoch auf stern.de seine Online-Videopremiere feiert, gibt es heute schon hier:

Viel Spaß damit!

24. Juni 2010

Unbekannte Jackson-Portraits aufgetaucht

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Wie bpc und dpa gestern meldeten, soll im Dezember eine bislang unbekannte Portrait-Serie des King of Pop bei Pierre Bergé & Associés in Paris versteigert werden. Sie wurde von dem französischen Fotografen Arno Bani auf Wunsch Jacksons im Juni 1999 gefertigt, jedoch nie veröffentlicht. Damals wählte der Musiker aus den insgesamt zwölf Motiven seine drei Lieblingsbilder aus. Diese gelangten als Großformatbilder in die Versteigerung und werden nun als Unikate angeboten. Die restlichen acht Aufnahmen kommen zwar ebenfalls als Unikate, aber in deutlich kleinerem Format unter den Hammer, ebenso die Kontaktbögen des Shootings. Die Bilder zeigen Jackson, dessen Todestag sich morgen zum ersten Mal jährt, als weiß geschminkten, traurigen Pierrot.


© Pierre Bergé & Associés

Mehr Infos unter www.pba-auctions-michaeljackson.com

6. Juni 2010

Hundeoper in Sydney

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Zu ihrem dreiundsechzigsten Geburtstag erfüllte sich die Performance-Künstlerin Laurie Anderson einen ganz speziellen Wunsch – sie gab ein Konzert für Hunde. Wie die Nachrichtenagentur apn berichtete, wurden gestern vor dem Opernhaus in Sydney, Australien, fast eintausend Hunde und ihre Halter mit einem auf das Gehör der Fellnasen zugeschnittenen Konzert unterhalten. Einige der vierbeinigen Konzertbesucher lauschten gebannt, andere starrten mit glasigen Augen auf die Bühne, wieder andere legten die Ohren an und jaulten und einige bellten begeistert. „Wir haben
ein paar singende Hunde hier“, freute sich die Komponistin und rief in die Menge: „Wunderbare Arbeit, Hunde!“

Zwanzig Minuten lang erklangen Dissonanzen, wuchtige Beats, Wal-Gesänge, Flöten, Pfiffe sowie und ausgesuchte elektronische Klänge,
die nur für Hunde hörbar waren. Ursprünglich hatte die Ehefrau von
Rock-Legende Lou Reed auschließlich in für das menschliche Gehör nicht wahrnehmbaren Frequenzen komponieren wollen. Schließlich aber habe sie das Konzept geändert, damit auch die Hundehalter etwas von dem Konzert hätten.

Die Idee zur Hundeoper ist Anderson bei einem Gespräch mit dem Cellisten Yo-Yo Ma gekommen. „Wir dachten: ‚Wäre es nicht großartig, wenn man ein Konzert spielte und du schaust raus und das Publikum besteht aus Hunden?‘ Ich sagte mir, wenn ich jemals die Chance dazu bekomme, werde ich es machen. Das hier ist als der Höhepunkt meines Lebens.“ Auch nach der Aufführung war sie begeistert: „Die Hunde waren wirklich wundervolle Zuhörer, sie haben gegroovt, viele von ihnen haben gesungen und getanzt, sie waren ungehemmt.“ Das Konzert blieb bis zuletzt friedlich, es hat keine Beißereien gegeben. Die Künstlerin äußerte, dass es sich bei den Hunden um das sich am besten benehmende Publikum handelte, vor dem sie je gespielt habe.

Das Konzert gehörte zur Veranstaltungsreihe Vivid Art der Stadt Sydney,
die von Anderson und Reed mit organisiert wird.
(apn/APA/AFP)


Foto: AP

Klangverführer-Info:
Das Gehör des Hundes kann mit einem Spektrum von etwa 35.000 Hz bis zu 2,5 mal höhere Schallfrequenzen wahrnehmen als das des Menschen. So hört ein Hund selbst im für den Menschen nicht mehr wahrnehmbaren Ultraschallbereich. Durch seine beweglichen Ohrmuscheln ist außerdem in der Lage, die Richtung einer Schallquelle exakt zu bestimmen. Auch nimmt er Geräusche, die für uns gleich klingen, weitaus diffenrezierter wahr – beispielsweise das Zuschlagen einer Autotür. Somit fällt ihm die Zuordnung eines Tones zu einer bekannten Quelle leichter.

6. Mai 2010

Mozart macht dann doch nicht schlau …

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Jahrelang gehörte es zum Allgemeinplatz: Leichte klassische Musik macht nicht nur froh, sondern auch klug. Was hat man demzufolge nicht alles unternommen: Ungeborene im Mutterleib mit Mozart und Co. beschallt, damit sich das Gehirnchen doch bitte zum Einstein’schen Zerebrum entwickeln möge – und selbst Kühe sollten schmack- und nahrhaftere Milch geben, würde der Stall nur mit dem entsprechenden Soundtrack versehen. Alles für die Katz, weiß man jetzt.

 

 

Der sogenannte „Mozart-Effekt“ wurde jetzt von Forschern der Universität Wien widerlegt: In einer Meta-Analyse von neununddreißig statistischen Untersuchungen mit insgesamt über 3.000 Testpersonen konnten sie keinen musikspezifischen Effekt auf die Intelligenz, versinnbildlicht durch das Raumvorstellungsvermögen, nachweisen. Forschungsleiter Jakob Pietschnig dazu: „Ich empfehle jedem, Mozarts Musik zu hören, aber die Erwartung, dadurch eine Steigerung der eigenen kognitiven Leistungsfähigkeit zu erzielen, ist nicht erfüllbar.“

27. April 2010

Der Seele dunkle Nacht

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Es gibt eine Handvoll hochmysteriöser Alben in der Musikwelt, urbanen Legenden gleich, die niemand je gesehen, geschweige denn gehört hat – und trotzdem schwören Insider Stein und Bein, dass es sie gibt. Prince ist so ein Kandidat, von dem es neben dem halboffiziellen (und vom Künstler selbst in Umlauf gebrachten?) Black Album weitere unveröffentlichte Alben geben soll. Die Sessions von den Beatles, natürlich. Oder Standing Room Only, das legendäre, unveröffentlichte Album von Elvis aus dem Jahre 1972. Oder der angebliche Michael Jackson-Song A Place With No Name, der drei Wochen nach dem Tod des King of Pop im Netz aufgetaucht sein soll – selbst der seriösen ZEIT war dies eine längere Notiz wert.

Jüngst heizte Gnarls Barkley-Gründer und Schöpfer des sogenannten „Bastard Pop“ Danger Mouse die Gerüchteküche an: Ein Album namens
Dark Night Of The Soul sei in Zusammanarbeit mit Sparklehorse entstanden, gekrönt von einer Reihe an bemerkenswerten Gastauftritten, beispielsweise von The Flaming Lips, Gruff Rhys, Jason Lytle, Julian Casablancas, Black Francis, Iggy Pop, David Lynch, James Mercer, Nina Persson, Suzanne Vega und Vic Chesnutt. Bereits Anfang 2009 mehrten sich Gerüchte über das mysteriöse gemeinsame Projekt. Und obwohl sich Dark Night of the Soul sowohl als 100-seitiges Kunstbuch mit einer leeren CD-R (plus dem Aufruf, sich die Musik dazu selbst im Internet herunterzuladen und auf die CD zu brennen) in einer auf 5.000 Stück limitierten Auflage als auch als audio-
visuelle Installation in Gallerien erfolgreich manifestierte (hat doch David Lynch neben seiner Mitarbeit an zwei Songs für das Gesamtkunstwerk eine eigene Foto-Serie erstellt, die diesem eine unheimlich anmutende Twin Peaks-Optik verleiht), wurde die Musik des Albums nie offiziell zugänglich gemacht. Angeblich lagen die Ursachen dieses Schachzuges in Rechtsstreitigkeiten mit der Plattenfirma.

Diese seien nun beigelegt; und am 9. Juli 2010 soll Dark Night Of The Soul
nun tatsächlich offiziell veröffentlicht werden. Überschattet wird das Ereignis allerdings vom kürzlichen Tod von Mark Linkous, dem Mann hinter dem Pseudonym Sparklehorse. Es bleibt mysteriös.

13. November 2009

Me and Misses Jones …
Nein, Freunde werden wir wohl nicht

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Heute erscheint das neue Album der Norah Jones. Was genau dessen Problem ist, wird in der Februar-Ausgabe von Victoriah’s Music auf fairaudio.de zu lesen sein. Bis dahin sei lediglich gesagt: Im Booklet gibt’s großartige Fotos.


13. Oktober 2009

Norah Jones veröffentlicht Vorabsingle

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Kaum hat Norah Jones ihre erste Blue Note-Single, Chasing Pirates, als Digital Download veröffentlicht, wurde sie auch schon vom Rolling Stone auf die „Hot List“ gesetzt. Das Studioalbum The Fall folgt in genau einem Monat. Wir sind gespannt, ob dort das hier schon großmundig angedeutete Versprechen einer neuen musikalischen Marschrichtung eingelöst wird. Vom Cover jedenfalls sind wir jetzt schon begeistert!

10. September 2009

Auf den Hund gekommen: Norah Jones verrät Details ihres kommenden Albums

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Heute hat klangblog-Hündin Emily, auch bekannt als Kopfhörerhund und Hüterin meiner Plattensammlung, Grund zu großer Freude: Soeben gab Norah Jones der Presse Titel (The Fall) und geplanten Veröffentlichungstermin (13. November 2009) ihres vierten Studioalbums bekannt, das auf Blue Note Records erscheinen wird. Was daran Emily mit dem Schwänzelchen wedeln lässt? Bei dieser Gelegenheit wurde auch das Cover-Artwork enthüllt, das von (Pop-)Starfotograf Autumn de Wilde (Beck, Elliott Smith, Eels, The White Stripes, Willie Nelson) geschossen wurde und die Musikerin mit einem stattlichen Bernhardiner zeigt.

Allerdings ist dieser nur ein gecastetes Model; Jones’ eigener Hund heißt Rowlf und sieht Gerüchten zufolge auch so aus wie der Klavierspieler der Muppets – der würde Emily vermutlich aber nicht so sehr gefallen …

4. September 2009

Massive Attack sind zurück!

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Ich kann mir kaum eine schönere Nachricht vorstellen, um den Klangblog einzuweihen: Gestern Abend erreichte mich die Meldung, dass Massive Attack endlich, endlich zurück sind.

Auch wenn das fünfte Studioalbum der Bristoler, die meiner persönlichen Lieblingliedliste aller Zeiten solch unerreichte Songs wie Karmacoma (aus
dem 1994er-Album Protection) bescherte, erst im Februar nächsten Jahres veröffentlicht werden soll, können wir uns die Wartezeit ab dem 2. Oktober 2009 mit der vier-Track-EP Splitting The Atom verkürzen.


Massive Attack machen modernes memento mori

Neben dem titelgebenden Song, auf dem sich Robert Del Naja, Grant Marshall und Horace Andy das Mikro teilen, sowie Pray For Rain, für den Tunde Adebimpe, der Frontmann von TV On The Radio, als Gastvokalist gewonnen werden konnte, beinhaltet die EP zwei Remixe. Psyche, ein Duett mit Martina Topley-Bird, in der Bearbeitung von Van Rivers & The Subliminal Kid, und Bulletproof Love featuring Guy Garvey, dem Sänger von Elbow, minimalistisch abgemischt von Christoff Berg.

Die offizielle Tournee, wo Massive Attack ihr neues Material erstmals live vorstellen werden, startet am 17. September 2009 in London und wird die Band auch für drei Termine nach Deutschland führen:

Do. 22.10.2009 Frankfurt/Main Jahrhunderthalle
Fr. 23.10.2009 Köln Palladium
Fr. 30.10.2009 Berlin Tempodrom

Special Guest ist Martina Topley-Bird.

Letzten November durfte ich die britische Musikerin im Frannz Club in der Kulturbrauerei erleben. Ihr Auftritt war, selbst für meinen überkritischen Musiker-Begleiter, schlicht eine Offenbarung. Wenn jetzt auch noch die Jungs von Massive Attack dazukommen – es dürfte das musikalische Highlight des Jahres werden, was ich allen TripHop-Aficionados ganz persönlich ans Herz legen möchte.

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