Solomon Burke ist tot – klangverführer | Musik in Worte fassen

Solomon Burke ist tot

Hier noch ein Nachtrag zum 10. Oktober: Gospel/Country/Rock/Soul-Sänger Solomon Burke ist im Alter von 70 Jahren verstorben. Todesursache war vermutlich ein Herzinfarkt im Flugzeug kurz nach der Landung im Schiphol International Airport, wo sich Burke auf die Reise nach Amsterdam begeben wollte, um ein für heute Abend geplantes Konzert im dortigen Paradiso Club zu spielen. Er verstarb noch am Flughafen.

Bekannt wurde Solomon Burke, der bereits im Alter von 12 Jahren als Gospelsänger durch die Umgebung Philadelphias reiste, vor allem durch seinen 1964er-Hit Everybogy Needs Somebogy To Love – ein Song, der sich diverser Coverversionen von verschiedensten Künstlern erfreute, von Wilson Pickett über die Rolling Stones bis hin zu den Blues Brothers. Seine Single Cry To Me von 1961 lebte im Tanzfilm Dirty Dancing noch einmal auf. Burke gilt als einer der größten Einflüsse für Sänger wie Mick Jagger oder Tom Jones. In den 70er- und 80er-Jahren wurde es ruhiger um Solomon Burke, er gründete ein Bestattungsunternehmen und nahm Blues-Platten auf. Das Album Soul Of The Blues aus dem Jahre 1991 erhielt exzellente Kritiken. 2001 wurde er in die Rock’n’Roll Hall of Fame aufgenommen, und seine 2003 erschienene Platte Don’t Give Up On Me, die Coverversionen von Künstlern wie Van Morrison, Tom Waits oder Elvis Costello enthielt, wurde mit einem Grammy als besten Blues-Album ausgezeichnet.

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