Vier Jahre Victoriah’s Music: ein Loblied auf die Redaktion – und eine Jubiläumsausgabe, die es in sich hat – klangverführer | Musik in Worte fassen

Vier Jahre Victoriah’s Music: ein Loblied auf die Redaktion – und eine Jubiläumsausgabe, die es in sich hat

Im April 2008 hieß Victoriah’s Music natürlich noch nicht Victoriah’s Music. Vielmehr hatte ich für die Redaktion gerade eine Testrezension geschrieben, die trotz des unglaublich bemühten, pseudo-philosophischen Titels Vom großen Gewicht der Schwerelosigkeit Gefallen gefunden zu haben schien. Ich meine, es hätte schlimmer kommen können. Ich hätte ja auch „Auf der Suche nach dem verlorenen Gewicht der Schwerelosigkeit“ titeln können … Jedenfalls, die beiden Jungs von fairaudio gaben mir ein regelmäßiges Plätzchen in ihrem Magazin. Und damit ich nicht in Versuchung komme, mein Philosophiestudium auch weiterhin in den Überschriften raushängen zu lassen, benannten Sie meine Texte kurzerhand in „Victoriah’s Music“ um. Das fand ich überhaupt nicht gut. Es sollte sich aber herausstellen, dass sie – wie so oft – Recht behalten sollten, denn mittlerweile kann ich mir kein passenderes Label für meine Musiktexte mehr vorstellen. Schließlich ist es die Musik, die ich selbst aussuche, die ich oft genug heiß und innig liebe und an der ich, zu meinem eignen Leidwesen, manchmal auch verzweifle.

In den letzten vier Jahren habe ich für fairaudio geschätzte 500 CDs besprochen, einige Messen besucht und Interviews geführt – und seit Neuestem lese ich auch im Auftrag der Leser, wenn immer ein interessantes Musikbuch veröffentlicht wird. Das Format hat sich mehr als einmal geändert, wir haben viel ausprobiert und auch wieder verworfen, haben uns um bedeutungstragende (oder eben auch nicht) Zeichensetzung gestritten und wieder zusammengerauft und sind gemeinsam gewachsen. Danke dafür, dass ich mich hier immer wieder ausprobieren durfte und auch weiterhin darf – das muss mit einer extralangen Jubiläumsausgabe von Victoriah’s Music gefeiert werden! Et voilà – hier ist sie.


Michael Kiwanuka

Besprochen wurden die schönsten Platten der letzten zwei Monate:

  • Olli Schulz | S.O.S. (Save Olli Schulz)
  • Meike Schrader | Das Grün in deinen Augen
  • Aretha Franklin | Knew You Were Waiting – The Best of 1980 – 1998
  • Michael Kiwanua | Home Again
  • Bartmes | Modular Soul
  • Soap&Skin | Narrow
  • Death by Chocolate | From Birthdays to Funerals
  • Mark Lanegan Band | Blues Funeral

Viel Vergnügen!

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