Die Puder-Platte kommt – die neue Ausgabe von Victoriah’s Music ist schon da – klangverführer | Musik in Worte fassen

Die Puder-Platte kommt – die neue Ausgabe von Victoriah’s Music ist schon da

Nachdem die hungrige Meute seit letztem Sommer immer wieder mit Häppchen und Fitzelchen angefüttert wurde, kommt Ende dieser Woche – genaugenommen: am 20. Januar – endlich die komplette Platte des Hamburger Projekts Puder in die Läden. Ich bin ja schon länger verliebt – und wie das mit Verliebten so ist: Sie besorgen sich ihre Devotionalien auf allen erdenklichen Wegen. In diesem Falle war es einfach, denn ich habe die Puder-Macherin Catharina Boutari einfach über Facebook angeschrieben und so lange bekniet, bis sie sich nicht nur virtuell mit mir befreundete, sondern mir auch einen Layout-Mix des gleichnamiegn Songs schickte. Mit dem habe ich dann wirklich alles gemacht: Ich bin zu dem treibenden Rhythmus von Puder durch die Stadt gebiket, ich habe dazu in Mordsgeschwindigkeit fieseste Bügelwäschestapel plattgemacht und noch einiges andere mehr. Grund genug jedenfalls, Puder den Auftakt der ersten Ausgabe von Victoriah’s Music in diesem Jahr zu widmen:

„Dieses Jahr fängt gut an: Nämlich mit Veröffentlichung der Puder-Platte, hinter der sich die Hamburger Sängerin Catharina Boutari verbirgt. Weshalb mich das so freut? Nun, Puder hat mir gewissermaßen den letzten Sommer gerettet – und den Herbst gleich mit. Denn nicht nur das Projekt, sondern auch einer der vorab veröffentlichten Songs der Platte heißt Puder, und der, ja, der hatte mich gepackt, mit seinem atemlosen und ich steh nicht und ich dreh mich, und ich tanze, ich beweg mich, meine Hände, meine Träume, meine Haut ist ihre Beute, Funken fliegen, ich erliege und die Crowd vor mir macht aah!

Selbst in der auf lediglich zwei im Terzabstand harmonierende Gesangsstimmen mit Gitarrenbegleitung heruntergebrochene Version, die ich während eines Akustik-Gigs von Boutari und ihrer Pussy Empire-Labelkollegin Chantal de Freytas zu hören bekam, versprühte Puder immer noch die selbe unglaubliche Energie, die auch dem fertig produzierten Track innewohnt. Allein der Start in den als Opener des Puder-Albums dienenden Songs mit einer fetten Hammond wirkt als Initialzündung, die die ganze Platte hindurch wirkt. Puder brennt und glitzert, Puder packt zu und lässt nicht mehr los. Let’s Pop, ruft Puder, und der Hörer folgt willig.

Erst nachdem ich Puder kannte, sind mir die ungeheuer erfolgreichen Frida Gold mitsamt ihrem Song Komm zu mir nach Haus begegnet, und ich kann nicht umhin festzustellen, dass Puder die Energie, den Hedonismus und den Glamour des „discoisierten Indie-Pops“ der Hattingener schon längst hat – und noch dazu mit der raffiniertere Produktion aufwarten kann. […]“

Dass Puder trotz des im Vordergrund stehenden Imperativs „Tanz!“, der schon mehr Befehl als bloße Aufforderung ist, mehr als die urbane Hedonistin geben kann, lässt sich nicht nur am 20. nachhören, sondern schon jetzt lesen – wie immer auf fairaudio.de, Ihrem liebsten Online-HiFi-Magazin.

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