Kinderlieder können genauso gruselig sein wie leise Töne laut: Die neue Victoriah’s Music ist da
„Vor einiger Zeit habe ich mir einen Walkman gekauft. Ich fürchte, es war der letzte seiner Art, denn der Elektronikfachmarkt meines Vertrauens bot nur noch exakt dieses eine Modell an, während die Auswahl an MP3-Playern & Co. schier unüberschaubar war. Die netteste Reaktion von Freunden und Bekannten auf meine Neuerwerbung war ein nachsichtiges Lächeln, die weniger netten Erwiderungen möchte ich hier nicht zitieren, spannt sich ihr Vokabular doch von „weltfremd“ bis zu „völlig spinnert“.
Nun aber hat die Kieler Sängerin Nadja Rüdebusch, ehemalige Frontfrau des Hamburger Quartetts emmy moll, nach „Every Seaman’s Got A Favorite Spaceship“ (2010) mit „There Is Not Enough Space In The Dark“ ihr zweites Album unter dem Projektnamen Binoculers veröffentlicht – und zwar nicht nur als CD, Vinyl und Download, sondern dank des Labels romani ite domum auch als Musikkassette, die nicht nur durch ein eigenes Coverartwork besticht, sondern auch durch den Bonustrack „Come Home“, den man auf den anderen Tonträgern vergeblich sucht. Jegliche Gefühle der Richtung „wer zuletzt lacht“ liegen mir natürlich fern …“
Warum diese Platte auch jenseits der Kassettenversion empfehlenswert ist, was Kiss von Prince mit einem Spinett zu tun hat und warum Zersetzungsprosesse mittels Säure zwangsläufig schmerzhaft sein müssen – dies alles und noch viel mehr steht in der aktuellen Ausgabe von Victoriah’s Music, wie immer auf fairaudio.de, Ihrem liebsten Online-HiFi-Magazin. Besprochen wurden diesmal:
- Binoculers | There Is Not Enough Space In The Dark
- David Helbock | Purple
- Samuel Rohrer | Noreia
- Zodiak Trio | Acid
- [re:jazz] | Kaleidoscope
- Skye | Back to Now
- Tracey Thorn | Tinsel and Lights
- La Fons | Am Anfang war das Lied
Viel Freude damit!