Spiel um den dritten Platz? Och nö! Klangverführer kennt (und nennt) Alternativen! – klangverführer | Musik in Worte fassen

Spiel um den dritten Platz? Och nö! Klangverführer kennt (und nennt) Alternativen!

Das Wochenende steht vor der Tür, die Temperaturen werden wieder die
30-Grad-Marke überschreiten, Umland, Seen und das Deutschlandspiel um den dritten Platz im WM-Finale am Samstagabend locken … Aber auch in Berlin selbst ist so einiges los. Zum Beispiel die Berlin Fashion Week, die zum siebten Mal ihre Pforten in der Hauptstadt öffnet – samt umfangreichem Rahmenprogramm, bei dem man auch ohne Einladung gern gesehen ist wie beispielsweise der Musikexpress Klubtour, die am 9. Juli im Kreuzberger Magnet Club Halt macht, der sich mittlerweile als Bühne für ausgesuchte Newcomer, von denen man noch hören wird, profiliert hat. Live zu sehen sein werden hier Hector, Manolo & Soffy O mit ihrem Electroindiepop, zudem gibt es DJ-Sets von The Juan Maclean, Schowi (Massive Töne/YUM YUM/Bass ill Euro) und Palina Power (YUM YUM/MTV Home). Am 10. Juli bitten die ohnehin immer empfehlenswerten Kaminer & Gurzhy im Kaffee Burger zur Russendisco, und wem das nicht genug ist, der kann noch am selben Abend zu Robert Sokos DJ-Set ins Lido gehen, denn da geht es mit Balkan, Rumba, Gipsy, Polka und Speedfolk so richtig zur Sache. Oder aber, man gibt trotz des etwas behäbigen Veranstaltungstitels den Pankower Klezmertagen eine Chance. Die verteilen sich auf zwei Wochenenden, aber nur eine Location: das – mit 80 Sitzplätzen – kleine, aber feine Zimmer 16 in der Florastraße.

Den Auftakt macht am 9. Juli Die Blaue Stunde, die mit ihrer Musik den magischen und einzigartigen Moment zwischen Tag und Nacht abzubilden trachtet, die Stunde zwischen Wachen und Träumen, wenn die Dämmerung sich legt und sicher geglaubte Realitäten schwinden. Am 10. Juli ruft
A Glezele Vayn zur Vaynprobe der besonderen Art – immerhin vereint die deutsch-ungarische Kombo (okay: drei deutsche Jungs, eine Ungarin) laut Pressetext „musikalischen Entdeckergeist, schrägen Humor und unverwüstliche Spielfreude mit ungarischer Schärfe, jiddischer Melancholie und allgäuer Bergkäs“. Wenn diese Vier nicht mit dem Spiel konkurrieren können – wer dann? Am Sonntag, den 11. Juli spielen zwei alte Bekannte: Karsten Troyke und El Alemán Jens-Peter Kruse. Dazu muss ich wohl nichts mehr sagen außer: Gehen Sie hin! Im kleinen Rahmen, begleitet nur von dem Gitarristen, ist Troyke am besten! Selber Schuld, wer ihn verpasst.


Foto: Dietmar Meixner

Das Programm der Klezmertage fürs nächste Wochenende gibt es – genau: zum nächsten Wochenende.

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