Electro Swing als Einladung für den Körper, die Faszination der Retro-Sounds und die Wiederkunft des urweiblichen Prinzips – MisSiss im Klangverführer-Interview
Die Feierlichkeiten zum zweiten Geburtstag des Klangblogs am 4. Mai 2012 sind der Krankheit von Kopfhörerhund zum Opfer gefallen – mir war es wichtiger, mich um ihn zu kümmern anstatt eine große Party auf die Beine zu stellen. Ich selbst habe mir dann aber doch ein kleines Bonbon gegönnt: Den Live-Auftritt von Sissy „MisSiss“ Kudlicska, die an diesem Abend für die Partyreihe Electro Swing Revolution auf Einladung des Produzentenduos Bart&Baker im Berliner Kulturhaus Astra auf der Bühne stand.
Und wo sie schon einmal da war, dachten wir uns, machen wir doch gleich ein kleines Interview, denn schließlich a) hat unser letztes Gespräch im Oktober 2011 großen Spaß gemacht, b) bin ich großer Electro-Swing-Fan und c) hatte die charmante Wienerin nicht nur ihre aktuelle Single, sondern auch ihr neues Album im Gepäck, das ab 15. Juni 2012 überall zu haben sein wird.
Nachträglich also: Happy Birthday, lieber Klangblog! Und jetzt: Vorhang auf für eine wahre Diva …
Klangverführer: In Österreich bist du ja vor allem als Gospel- und Soulsängerin bekannt, und seit ein oder zwei Jahren wirst du aufgrund deiner Zusammenarbeit mit argentinischen Tangomusikern international als „Soultango-Queen“ gefeiert …
MisSiss (unterbricht lachend): Wenn man Sissy heißt wie die Kaiserin, passt das schon mit der Queen!
Heute Abend jedenfalls können wir dich mit einer Melange aus Tango, Swing, Soul und Jazz erleben. Woher kommt deine Faszination für diese Retro-Musikstile?
MisSiss: Ja, also Retro – vor allem diese Retro-Sounds, wie du richtig sagst, die haben es mir immer schon angetan! Und wir haben ja eben schon vor sechs Jahren begonnen, das Soulistics-Album zu produzieren und haben damals schon mit Retro-Sounds gearbeitet. Das heißt, das ist etwas, was mir immer schon entsprochen hat. Ich bin auch ein großer Fan von meiner Oma, und diese Zeit war eben die Blüte ihrer Jahre. Das hat mir immer schon gefallen – auch diese ganz leicht verzerrten Bläsersounds und Klaviersounds von diesen alten, kaputten Pianos und so, das war mir auch schon bei der Soulistics-CD extrem wichtig. Und dann ergab sich eben diese Möglichkeit, mit Bart & Baker gemeinsam etwas zu machen, und ich habe gesagt: Ja, großartig! Ich wurde ihnen quasi vorgeschlagen, und sie haben gesagt; Ja, die ist perfekt, die wollen wir! Und eigentlich singe ich ja heute außer meiner aktuellen Single Diva, zu der es jetzt eine Kooperation mit Bart&Baker gibt, die einen Remix davon gemacht haben, der heute hier zum allerersten Mal gespielt wird, Electro Swing-Songs von Bart&Baker. Das sind fast alles Coverversionen, die aber großartig sind und mir total entsprechen und auch von der Stimme her sehr gefallen. Und, was mir zusätzlich einfach auch noch sehr gefallen hat, ist, dass es bei dieser Electro Swing Party gewünscht ist, in einem passenden Outfit zu kommen. Unabhängig davon habe ich davor schon das Fotoshooting zum Soulistics-Album gemacht, und das war quasi das perfekt passende Teil! Dementsprechend passt der Abend heute voll zu meiner ganzen Einstellung, Haltung, Attitude, dass ich sage, hey, ich will mich echt schön machen, wenn ich auf die Bühne gehe und für mein Publikum was mache, ob ich nun meine Geschichten erzähle oder die Geschichten anderer erzähle, und das kann ruhig in diesem coolen Retro-Style sein.
Das heißt, der Name „Diva“ von der Single ist bei dir schon Programm …
Ja, ja, genau!
Und wenn du sagst, das sind eigentlich Coverversionen – heißt das, Bart&Baker haben die Originaltracks mit den Original-Vocalspuren genommen, dann geremixt und du singst sie jetzt nur live neu, oder wurden die Sachen schon für die Bart&Baker-Platten neu eingesungen?
Das Zweite ist der Fall. Die haben eben andere Sängerinnen dafür genommen, denn wir haben uns noch nicht gekannt zu dem Zeitpunkt, wo sie die Dinger aufgenommen haben! Aber: Es besteht von deren Seite bereits Interesse, dass wir vielleicht sogar auch einen deutschen Song aus dieser Zeit aufnehmen, vielleicht aber auch was Englisches. Wir finden uns, glaube ich, gegenseitig ziemlich gut und die Zusammenarbeit war äußerst unkompliziert, und nachdem ich ja auch in Wien aufnehmen kann und wir das hin und her schicken können – das bin ich ja schon von den Soultangos gewohnt! –, ist das sicher easy.
Was für Lieder werden wir heute hören? Kannst du mir da schon die Titel verraten?
Ja, Peak-a-boo werden wir starten, der ist total nett, charmant, leichtfüßig, und auf den zweiten Titel freue ich mich besonders, weil ich da meine mittlerweile etwas angestaubten Französischkenntnisse auspacken kann: Je cherche un homme. Und das ist auch total lustig, wenn man auf der Bühne mal irgendwie laut sagt, dass man einen Mann sucht …
Ja, wie ging der Text nochmal? Je cherche un homme, un Pierre, un Paul, un Jacques ou Tom …
Genau! Also, das ist ganz witzig. Und es einen total eigenen Charme, Französisch zu singen. In meiner Schulzeit habe ich das eigentlich total geliebt, Jaques Brel und Edith Piaf, die habe ich da gehört und mitgesungen, auch ein paar moderne Künstler …
Hast du auch diese ganze Chanson Nouveau-Sache verfolgt vor ein paar Jahren? Benjamin Biolay und so?
Verfolgt wäre zu viel behauptet, aber ja, ein paar der modernen Künstler kenne ich. Aber dadurch, dass ich selbst so viel Musik mache, komme ich viel zu wenig zum Hören. Man braucht manchmal Stille.
Das kenne ich von vielen Leuten, die beruflich mit Musik zu tun haben, die hören privat so gut wie keine Musik mehr. Aber lass uns noch einmal auf deine Zusammenarbeit mit Bart&Baker zu sprechen kommen. Du sagst, ihr habt erst mit der Kooperation begonnen, als dein Album schon fertig war. Wenn ich mir das Soulistics-Album aber anhöre und gerade die Single Diva, hört sich das auch schon sehr nach Electro Swing an! Da ist dieses Verzerrte, deine Stimme klingt fast, als würdest du durch so ein Bändchenmikrophon singen, ein bisschen wie Shirley Bassey bei den Propellerheads …
Ja, wie schon gesagt, das ist etwas, was mich immer schon fasziniert hat! Zu meinen größten Vorbildern gehören ja auch Aretha Franklin, Dionne Warwick und Natalie Cole. Und gerade die alten Aufnahmen von denen sind ja auch zum Großteil so schrill angezerrt – und ich lieb‘ des! Meine Stimme ist ja gerade in den höheren Sequenzen sehr durchsetzungskräftig, weil ich sehr viele hohe Mitten in der Stimme habe, und mein Produzent Ariel Gato sagt, da schneidet es einem durch Mittelhirn! Aber ich finde an manchen Stellen ist ein bisschen Edge und ein bisschen Dreck ganz gut!
Definitiv! Wozu man aber auch zwingend das Vinylknistern braucht …
Du wirst lachen: Ist auf ein paar Tracks drauf!
Aber das ganze Album auch auf Vinyl herausbringen, das ist nicht geplant, oder?
Wenn sich das Ding gut verkauft, dann kann man das immer noch nachholen. Natürlich ist das ein Traum. Man muss einfach nur ein bisschen schauen, wie es ankommt – aber die Chancen sind gut. Also, im Plan wär’s!
Das würde mich freuen – und das würde vor allem auch die fairaudio-Leser freuen, die natürlich Vinyl bevorzugen. Der heutige Abend steht ja, nicht nur in Bezug auf Musik, sondern auch was Mode und so weiter angeht, ganz im Zeichen von Retro und Vintage. Warum, glaubst du, ist diese Rückbesinnung auf die Kultur vergangener Dekaden gerade so absolut beliebt bei den jungen Partymenschen?
Ich glaube, für die ganz jungen ist es einfach wirklich etwas total Neues. Anderen geht es vielleicht so wie mir, dass sie einen besonderen Bezug zu ihren Großmüttern haben und sich denken, ah, diese Kleider von der Oma, die sind so cool, oder auch diese Schuhe! Für mich sind das wirklich meine tollsten, schönsten Kindheitserinnerungen, wenn wir bei der Oma waren. Dort in en Kleiderschränken zu stöbern! Und meine Oma hatte Kleiderschränke voller Kleider, voller Pelze, und am Boden waren dann im Kleiderschrank diese ganzen Riemchensandalen und diese Peep Toes und so, und wir sind als Fünf- und Siebenjährige in diesen Dingern herumgestöckelt, das war das Großartigste der Welt! Und dann gab es noch so ein Frisiertischchen mit ausklappbarem Spiegel, und da war Schmuck ohne Ende drauf. Man konnte uns da sicher einen halben Tag allein lassen, ohne dass wir uns auch nur im Geringsten gelangweilt hätten! Und ich kann mir vorstellen, dass das sicher auch ein Anreiz für viele junge Leute ist, musikalisch mal ganz was anderes zu hören, was sie nicht kennen oder nicht gut kennen. Ich denke mir, wenn jemand in den Achtzigern geboren ist oder in den Neunzigern, dann kennt man einfach eine ganz andere Art von Musik. Und auch mit unserer ganzen Media-Welt ist es vielleicht nett, einfach mal ein Konzert im Stil der 30er-Jahre, komplett mit Kostümierung und Charleston-Tänzern, live zu sehen. Also, für mich sind da ganz viele Reize dabei, und ich kann es total gut verstehen, dass es jetzt wieder so groß im Kommen ist, weil wirklich viele interessante Aspekte dabei sind, die wieder zurück zum Ursprung finden.
Spielt da auch der pädagogische Aspekt eine Rolle, dass man sagt, man holt die jungen Menschen mit der Musik ab und zeigt ihnen dann, was noch geht?
Was noch geht, ja! Und, ich denke auch, ich habe das so ein bisschen bei Saint Laurent kennen gelernt, es gab ja die Zeit der Kristallflakons und dann gab es die Zeit, wo Parfüms in Metalldosen mit schrillen Farben verpackt waren – und mittlerweile kommt man wieder zu diesem Pomp und diesem Kristall und Glitzer und die Rüschen und so, ich sage mal, auf dieses Ur-Weibliche, zurück, was ich eigentlich sehr schön finde und ich schätze, das zieht sich durch alle Bereiche oder Felder durch, Kosmetik, Mode, Musik.
Zurück zu den Ursprüngen, also. Das Motto des heutigen Abends heißt ja, genau wie die dazugehörige CD-Serie, „Electro Swing Revolution“. Und da frage ich mich natürlich, was ist so revolutionär am Electro Swing?
Das, was wir gerade angesprochen haben: Für viele ist es sicherlich etwas ganz Neues. Und ich denke tatsächlich, da kann ich jetzt nur unterstellen, dass es vielen so geht wie mir, diese Musik mit diesen alten Sounds lädt noch mehr zum Tanzen ein als wenn man nur die Beats hätte. Weil nur die clubbigen Beats werden irgendwann ein bisschen langweilig, aber gemixt mit Swing und diesen anderen alten Tunes wie Charleston-Tunes, da ist so viel Leben drin, da bekommt man immer wieder Überraschungen geboten und es ist nicht die ganze Zeit immer nur der gleiche Beat und unks-unks-unks-unks (imitiert einen technoartigen Beat), sondern es ist wie ah!, und man kriegt Einladungen, auch für den Körper – also ich habe gar nicht still stehen können beim Soundcheck, es war so, ah ja, jetzt will die Schulter mehr, und jetzt will die Hüfte mehr … (lacht). Also, ich denke, dass es für manche tatsächlich auch eine Bewegungsrevolution sein kann, weil tatsächlich der Körper hier irgendetwas anderes macht als normalerweise. Probier es aus!
Lass uns noch einmal auf deine Zusammenarbeit mit dem Pariser DJ- und Produzenten-Duo Bart & Baker, die für ihre Remixe von Musikstücken der 20er- bis 50er-Jahre bekannt sind, zurückkommen. Du hast vorhin erzählt, du wurdest von ihnen ausgewählt. Kannst du das noch ein bisschen vertiefen?
Also, ich wurde von meinem Booker gefragt, ob ich Interesse hätte. Ich sagte ja, und er meinte, gut, dann schlägt er mich mal vor. Ich habe keine Ahnung, wieviele Sängerinnen ihnen vorgeschlagen wurden. Er hat mir dann eine E-Mail von Bart&Baker weitergeleitet, in der stand: „MisSiss is just perfect. We want to work with her.“ Dann habe ich mich gefreut und gesagt, okay, cool, wie ist der Plan? (lacht) Und der Plan war dann der, dass die Jungs gesagt haben, wir haben da ein paar Tracks, wo weibliche Stimmen drauf sind, hör dir mal an, ob’s dir gefällt, und ja, so ist das zustande gekommen. Dann habe ich die Stücke nach dem Motto, das hier finde ich schön – und das da finde ich auch schön, ausgesucht, und so ist das Programm für den heutigen Abend entstanden.
Dein Booker hat euch also für die Live-Kollaboration zusammengebracht. Du hast vorhin aber auch von einem Bart&Baker-Remix eines deiner eigenen Songs gesprochen – das heißt, ihr werdet auch über die heutige Live-Show hinaus etwas zusammen machen?
Genau! Und wir wollen auch unbedingt in Österreich etwas gemeinsam machen. Vielleicht ergibt sich auch noch etwas in Deutschland, keine Ahnung, aber wir sind für alle Schandtaten bereit, live auch mehr zu machen, denn es wäre natürlich schade, wenn das eine einmalige Sache bliebe, weil es so gut passt mit uns. Und ja, einerseits haben sie jetzt eben zu „Diva“ einen Remix gemacht, an dem sie noch ein bisschen feilen müssen, der dann aber mit auf die Single kommt.
Das heißt, die Single ist noch gar nicht gepresst?
Es wird sie nur digital geben …
Ah, so wie den Clubjumpers-Remix der einen Single von „Sissita’s Soul Tangos“!
Genau. Also, für die Presse haben wir natürlich auch Hardcopies …
Für die Presse verteilst du wieder diese schönen gebrandeten USB-Sticks …
(Lacht) Man darf sich nicht lumpen lassen, sagt man in Österreich!
Ein Merchandising, unglaublich! Ich halte den Stick auch sehr in Ehren, der hat diese tolle geriffelte Gummikappe …
Und die „Krawattennadel“!
Ja, mit dem schnörkelig eingeprägten Schriftzug „Sissita’s Soul Tangos“!
Eine schöne Sache! Lustigerweise hatte ich diese Idee, bevor ich das bei manchen anderen Firmen gesehen habe. Ich hatte die Sticks schon herstellen lassen, als ich eine Yves Saint Laurent-Freundin im Büro besucht habe, und sie sagte, du, ich habe da etwas Schönes für dich, schau! Und sie gibt mir dann so ein Etui, und da war ein goldener Yves Saint Laurent-USB-Stick drin!
Du hast gerade zum zweiten Mal Yves Saint Laurent erwähnt – hattest du beruflich mit ihm beziehungsweise mit der Marke zu tun?
Ja, ich habe für Saint Laurent zehn Jahre lang die Schulungen gemacht. Das war meine Zeit, wo ich Musik als Hobby betrieben habe und Yves Saint Laurent hauptberuflich, und dann habe ich den Job immer mehr reduziert und reduziert und reduziert und reduziert, weil die Musik immer mehr Raum einnahm. Aber daher kommt natürlich auch meine Liebe zu Parfums und Schminke und einfach auch dieses sich selbst Wertschätzung zu geben und diese auch seinem Gegenüber zu zeigen, indem man sich einfach nett herrichtet, auch auf der Bühne natürlich. Auch die Songs auf meinem Album sind davon geprägt, da gibt es beispielsweise einen Song, der heißt „Parfum“, dann einen, der heißt „Diva“ … Natürlich ist das auch ein bisschen mit einem Augenzwinkern zu sehen, denn die wahren Werte darf man nicht aus den Augen verlieren, das ist schon klar, aber ich sehe es eben mehr als Wertschätzung, und für mich hat das nichts mit Tussi oder sonst irgendwas zu tun.
Das stand ja auch in der Pressemitteilung: „kein Zickenalarm“!
Kein Zickenalarm, genau! „Diva“ ist eine Hommage an diese Leinwandgöttinnen, an eine Grace Kelly, an eine Audrey Hepburn, an diese wirklich ganz Großen, auch eine Maria Callas und so, wo ich sage, wow, die sind wirklich über den Dingen gestanden und hatten einen wirklich wertschätzenden Umgang und es echt nicht nötig, zickig zu sein.
Vermutlich war das ein anderer Diven-Begriff als heute, wo man bei jedem singenden Hochglanzgeschöpf gleich von einer „R&B-Diva“ spricht …
Ja, absolut. „La Diva“ kommt ja von „la Divina“, die Göttliche. Und ich glaube, es gibt keine Göttin, die zickt.
Och, vielleicht haben die da oben auch mal miese Laune …
Wie Hades! Vielleicht gibt es ja das weibliche Pendant dazu! (lacht) Ich glaube, ich habe zu viel Walt Disney geguckt … Dazu gibt es auch einen coolen Song, aber: egal.
Als wir uns Ende Oktober 2011 unter dem Motto „MisSiss in Wonderland“ zuletzt trafen, haben wir nicht nur über deine damals aktuellen Soultangos gesprochen, sondern auch über deine Zukunftspläne, genauer, dein zweites Album, das ja im Grunde genommen dein erstes Album ist. Du hast geschrieben, dass die Albumproduktion neun Monate dauerte und so eine Art Schwangerschaft war …
Ja, das kommt jetzt! Und es ist eben deswegen so spannend für mich, weil es sicherlich Leute geben wird, die „Sissita’s Soultangos“ zuerst kennengelernt haben und die von „Soulistics“ nichts wissen. In Österreich ist die Band Soulistics sehr präsent, da kennt man den Namen schon, und die ist eigentlich seit sieben Jahren mein Baby. Deswegen habe ich mir auch gedacht, dieses Baby, also mein aktuelles Album, bekommt auch den Namen „Soulistics“, weil es eben die Songs sind, die ich geschrieben habe für die Soulistics und die ich mit den Soulistics singe. Wir haben vor sechs Jahren begonnen, dieses Album zu produzieren. Dieses neun-Monate-später bezieht sich darauf, dass es neun Monate nach dem Europa-Release der Soultangos veröffentlicht wird, das fand ich ganz witzig, denn erst neun Monate vor dem neuen Release kam das erste Album hier auf den Markt. Am 1. Juni kommt die Single „Diva“, wie gesagt ein Digitalrelease, und am 15. Juni kommt dann eben das Album.
Das heißt, jetzt kann ich dich noch gar nicht fragen, ob es eine schwere Geburt war, da es noch in den letzten Zügen liegt …
Für mich ist es schon eine perfekte Geburt gewesen! (lacht) Weil die Promo schon läuft und weil die Dinger schon fertig sind und schon bei den Vertrieblern liegen, die schon darauf warten, die Geschäfte zu bestücken, und weil auch schon sehr sehr gute Deals eingesackt sind. Natürlich freue ich mich auf die nächsten Wochen, wo dann immer mehr passiert, aber für mich ist es eigentlich schon … für mich ist es schon da.
Und es ist auch rein optisch wieder sehr gelungen, mit der Prägung und der Lackierung …
Es gibt ja immer Leute, die sagen, naja, aber diese Silberprägung und diese Lackierung, die kannst du dir doch sparen, das macht es gleich doppelt so teuer, und ich sag dann: Ja, genau! Und das ist es auch wert! Und das hebt es auch ab von den anderen. Ich sag‘ dann immer, es ist nicht preiswert, aber es ist seinen Preis wert.
Klangverführer verlost zwei Promo-Exemplare von MisSiss‘ neuem Album. Dazu ganz einfach die folgende Frage beantworten: Von welchem Soulistics-Song hat das französische Produzentenduo einen Remix gefertigt? Und die Antwort per Mail an kontakt@klangverfuehrer.de schicken. Einsendeschluss ist der 20. Juni 2012. Die glücklichen Gewinner werden per Mail kontaktiert.
Eine Albumrezension erscheint in der kommenden Ausgabe von Victoriah’s Music.