Klangköpfe # 2: Das schreibt sich schon am Leben entlang. Singer/Songwriter Jo_Hannes zwischen Ur-Momenten und alter Achtspur – klangverführer | Musik in Worte fassen

Klangköpfe # 2: Das schreibt sich schon am Leben entlang. Singer/Songwriter Jo_Hannes zwischen Ur-Momenten und alter Achtspur

Jo_Hannes und ich liefen uns erstmals im Frühsommer 2011 digital über den Weg. Ja, wir kennen uns von Facebook – dabei wohnen wir an den gegenüberliegenden Ufern des Weißen Sees und treiben uns, mehr oder minder, in denselben Konzerten herum. Eigentlich sollten wir uns schon längst begegnet sein.

Das haben wir seitdem gründlich nachgeholt, ob Jo_Hannes nun in meiner Küche saß, sich mit Nudeln bekochen ließ, Kopfhörerhund mit Fisch fütterte und mir von seinen 12 Gitarren erzählte, oder wir samt Frau (er) und Hund (ich) ausgingen, um die wunderbare Illute – und einige weniger wunderbare Künstler – spielen zu hören, deren Album Immer kommt anders als du denkst Jo als „lebensrettende Platte“ bezeichnet hat. Treue Klangblog-Leser wissen spätestens jetzt, von wem hier die Rede ist. Bei der Gelegenheit möchte ich mal etwas richtig stellen: Nein, das hier sind nicht meine Eltern. Es ist Jo_Hannes samt Frau und Kopfhörerhund und mir.

Jo geistert aber nicht nur ab und zu durch den Klangblog. Sein (digitales) Alter Ego jo_berlin war bis vor Kurzem selbst im Netz aktiv – und seine Lieder berührten dort Herzen und Hirne – unter anderem meine. Ob es um die selten treffende Lichtenbergbeschreibung Zusammen (unter einer Decke) geht, um das vom Nietzsche’schen Diktum „Werde, der du bist“ inspirierte, wunder-wunderschöne Wunder dieser Tage oder Novemberticket, das durch sein unendlich zärtliches Gitarrenspiel besticht; ob Du schreibst nicht mehr, das auch eines der Schmittke-Lieder sein könnte, das genial postproduzierte Aus allen Wolken oder die bitterböse Abrechnung Ganz einfach – ich vermisse die Lieder von jo_berlin, wo schon mal in der Küche ein Beil liegt und der Bus, wie im wirklichen Leben, sein Boot ist. Denn mit dem Verschwinden von jo_berlin aus dem Netz entziehen sich auch seine Lieder dem öffentlichen Zugriff. Das gehört meiner Meinung nach geändert, und ich bin froh und glücklich, dass ich einige von ihnen in einer ganz privaten Akustiksession wieder einfangen durfte. Lina Liebhund, mittlerweile weithin konzerterprobt und auf Menschen mit Gitarre positiv konditioniert, war übrigens auch dabei.

Meinen jo_berlin-Lieblingssong Zusammen spielt Jo_Hannes allerdings nicht mehr. Das ist aber nicht schlimm, denn es ist ihm gelungen, mir stattdessen einen neuen Lieblingsfloh ins Ohr zu setzen, der eigentlich schon ein ganz alter ist: Forbidden Land mit seinem unwiderstehlichen „Time is a painter/to paint it on you“-Refrain aus Jos Grunge-Phase Mitte der Neunzigerjahre. Versuchen Sie mal, dieses Lied wieder loszuwerden: Keine Chance!

Warum er Zusammen nicht mehr spielt, weshalb der Lebenszyklus seiner Songs ganz allgemein inhaltsbedingt ist und was aus jo_berlin geworden ist, können Sie in diesem Interviewportrait nachlesen. Dazu gibt es nicht weniger als sechs Songs, vom Stevie-Nicks-Cover über Jos englische Phase bis hin zu, natürlich, den jo_berlin-Songs. Und wenn Sie dann die Lust überkommen sollte, mit ihm Musik zu machen, schreiben Sie ihm einfach eine Mail hierher, denn Jo sucht zurzeit einen musikalischen Side-Kick. Sie wird definitiv gelesen und weitergeleitet. Erst einmal aber viel Spaß mit dem am 22. Juli geführten Interview!

Klangverführer: Meine erste Frage ist ein bisschen off-topic – und wenn du willst, auch off-record : Als wir den Termin für dieses Interview vereinbart haben, hast du mir erzählt, dass der 22. ein besonderer Tag für dich ist – und nun bin ich natürlich neugierig, warum das so ist.

Jo_Hannes: Weil ich am 22. geboren bin, im Februar, und die Zahl in meinem Leben immer wieder in verschiedenen Zusammenhängen auftaucht. Meine Ehemalige hatte am selben Tag Geburtstag wie ich, wir haben in der Nummer 22 gewohnt in der Irenenstraße Lichtenberg … Meine jetzige Lebensgefährtin hat am 22. Mai Geburtstag, und ich bin auch fest davon überzeugt, dass der 22. Oktober der Tag sein wird, an dem unser Kind geboren wird! Diese Zahl taucht einfach immer wieder auf, es ist halt eine Schnapszahl, und dass sie für mich diese Bedeutung hat, hat sich so ergeben, bis hin zu Dingen wie beispielsweise … Als es die Domain zweiundzwanzig.net gab, da haben wir die wildesten Spielchen gemacht, zum Beispiel ein riesengroßes Fotoalbum, wo alle Hausnummern 22, die uns in Berlin unterkamen, drin waren und dann irgendwelche Dinge dazu spintisiert, aber auch recherchiert, was da tatsächlich stattgefunden hat. Es hat sich so eingeschliffen, mit der Zeit. Heute hat es auch nicht mehr die Bedeutung, die es mal hatte, aber die 22 ist eben einfach immer noch da.

Dann hoffen wir mal, dass sie auch ein gutes Omen für dieses Interview ist. In dem soll es ja nicht um Schnapszahlen gehen, sondern um deine Musik. Du bist ja als jo_berlin schon so manches mal durch meinen Blog gegeistert – allerdings nicht nur durch meinen, sondern vor allem auch durch deinen schönen MySpace-Blog, der seit einiger Zeit nicht mehr online ist. Und genau darum bin ich hier, denn ich will wissen, was ist aus jo_berlins MySpace-Seite geworden, was aus den Liedern, die man da hören konnte, kurz: Was ist aus jo_berlin geworden?

Ja, das ist ein bisschen indifferent, weil jo_berlin ist entstanden, als ich 2004 hierher gezogen bin. Mit den deutschen Texten ging es schon ein bisschen vorher los, aber so richtig hat das erst hier angefangen und war eigentlich längst überfällig: Für einen Nicht-Native-Speaker, der nur Englisch singt, ist das ab irgendeinem Punkt grenzwertig. In der Band, in der ich gespielt hab, kam zwar der Gitarrist aus Manchester, mit dem habe ich Sachen überarbeitet, aber es ist dann doch eine andere Art, sich in der Muttersprache auszudrücken. Ich habe noch in meiner alten WG in Gustavsburg (Hessen) so einen Ur-Moment gehabt, als ein Stück entstanden ist, das diese Zeit dort, diese Menschen und das alles beschreibt … Es heißt Die Torte. Wir haben damals mit dem Trio den letzten Auftritt gehabt, und meine damalige Freundin kam aus Berlin mit einer riesengroßen Torte, auf der Portraitfotos und so drauf waren. Jedenfalls, der Gig ist ausgefallen, weil diese Location an dem Abend feuerpolizeilich nicht zu bespielen war, und dann sind wir eben mit ich-weiß-nicht-wie-vielen Leuten in der WG bei uns eingefallen und haben dort ziemlich getagt, und am Ende hat sich dann irgendwie der Satz ergeben „Die Torte ist gegessen, doch es kommt immer noch Besuch“, und daraus ist ein Stück geworden. Es gab daraufhin so ein Echo, und die Beteiligten haben alle gesagt, warum machst Du das in Zukunft nicht immer auf deutsch? Früher habe ich immer gedacht, deutsch zu singen ist ganz ganz schwer. Es gibt ein paar Lieder, die echte Ikonen sind, wo das ziemlich gut gelingt, und es gibt ein paar Leute, die ich ziemlich mag für das, was sie mit Musik im Zusammenhang mit deutscher Sprache machen, das komplette Spektrum von Heute hier, morgen dort bis zu Nils Frevert, der ganze Weg ist damit mal abgeschritten, aber für mich selbst hatte ich lange nicht das Gefühl, dass das in irgendeiner Form funktioniert – und das hat sich mit diesem Stück aber gelegt.

Und dann habe ich mit Mac, einem ganz alten Freund, der bei uns in den Bands immer als Ersatzgitarrist am Start war und mich in dem Trio auch manchmal auch an der Gitarre verstärkt hat (denn wenn man Gitarre spielt und dazu singt, wird es einfach dicker, wenn man noch einen zweiten Mann mit auf die Bühne stellt!), mit dem habe ich dann jedenfalls im Proberaum ganz locker angefangen, er hat gespielt, und ich habe geschrieben, während er gespielt hat, und innerhalb von drei, vier Wochen hatten wir dann drei, vier Songs fertig, die wirklich etwas hatten, das mich selbst überrascht hat. Eigentlich ist es schade, das von diesem tollen Moment nur das Nie mehr geblieben ist, da spielt er auch Gitarre. Als ich dann hierherkam, war jedenfalls klar, wenn, dann nur in der Muttersprache, und die Sachen, die dann über die Jahre in der Irenenstraße mit der Achtspur entstanden sind, die sind alle davon geprägt, dass es ein totaler Einschnitt war: dass sich mein Leben völlig verändert hat mit dem Hierherkommen, die ganze berufliche Situation anders war und überhaupt alles, was da so auf einen einströmt. Es war ein Teil davon, das alles zu verarbeiten. Zum Beispiel die Lichtenbergbeschreibung Unter einer Decke, da fließt das alles so ineinander mit den privaten Sachen, es war halt eine sehr bewegte Zeit und ich habe mich darüber ausgedrückt. Es ist schade, dass diese Sachen live einfach nicht kompatibel waren.

Und der Blog, nach dem du gefragt hast, ist so entstanden, dass da 2007 diese MySpace-Seite schon herumstand und das dort irgendwie vorgefertigt ist, und ich dann 2010 in der Trennungsphase von meiner damaligen Freundin einfach weit weit weit auf mich selbst zurückgeworfen war und versucht habe anzufangen, solche Dinge wieder zu tun, die in den Jahren vorher hinten runtergefallen sind, und da gibt es für mich eben nicht nur die Musik, sondern da gibt es auch das Schreiben. Und dieser Blog war in erster Linie eine Fingerübung, in zweiter Linie dazu das, das raus zu tun, was einen da umtreibt und was man in irgendeiner Art und Weise auch loswerden muss, um nicht an die Wand zu springen – und die Musik dazu hat sich immer ergeben! Zum einen über die Musikschelme von Radio Eins, da ist es teilweise passiert, dass ich da gesessen bin und etwas gedacht habe und die haben etwas gespielt, was exakt darauf passt, oder umgekehrt, dass ich Sachen gehört habe und die dann wieder Gedankenflüsse ausgelöst haben, die da im Blog aufgeschrieben sind. In erster Linie war das aber wirklich eine Fingerübung, ein Tagebuch, für die Leute, die in dieser Zeit ziemlich Anteil genommen haben, die aber dann doch nicht vor Ort sind. Die haben mich von überall begleitet, und bevor man dann 25.000 Mails oder Briefe verschickt, schreibt man dann so’n Ding. Da kamen dann auch Reaktionen, da rief mal jemand an. Den Zweck hat es erfüllt, und das ist auch der Grund, weshalb ich es rausgenommen habe, weil das einfach vorbei ist, die Phase ist rum und in dieser Form nicht mehr wichtig. Es ist dokumentiert, ich hab die Texte noch da, schließlich sind das so ein paar Kerndinge, die mich immer noch begleiten, von daher ist das nicht verloren, aber rausgenommen aus dem Netz einfach, weil es nicht mehr aktuell ist.


Küchenkonzert

Aber mit Verschwinden des Blogs sind ja nicht nur deine Texte, sondern auch die Musikstücke von jo_berlin verschwunden. Viele Leute, die mit Myspace nicht mehr zufrieden sind, gehen dann zu, was weiß ich, bandcamp oder reverbnation oder eröffnen einen Soundcloud-Account, während man die jo_berlin-Sachen ja gar nicht mehr im Netz findet, was ich persönlich als einen Jammer betrachte! Heißt das, jo_berlin war ein Projekt, das jetzt vorbei ist, oder ist jo_berlin schon ein bisschen mehr, eine Art alter ego?

Es ist ein Projekt gewesen, das mich ja nicht nur allein betrifft, sondern dass ich auch mit dem Tom geteilt habe, einem alten Zivildienstkollegen aus Aachen. Tom Enge firmiert mit seinem One-Man-Dancemusic-Projekt unter Boneanswer, ist für mich aber vor allem jemand, der mich geprägt hat. Als ich nach dem Abitur zum Zivildienst nach Aachen gekommen bin, hätte ich schon nicht mehr mit Musik irgendwo angeknüpft, wenn es ihn nicht gegeben hätte. Da gab es so einen magischen Sonntag, als ich in das Pflegeheim kam, er hatte Wochenenddienst in der Hausmeisterei und saß da unten mit seiner Gitarre und einem kleinen Verstärker aus der Werkbank, und er hat da Sachen gemacht wo ich dachte, woah, was ist das denn, das möchte ich bitte auch können! Und sich dann so viele Jahre später wieder zusammenzusetzen, das war 2007 mit Zusammen, wir waren in Holland im Urlaub und sind dann bei ihm vorbeigefahren und haben das irgendwie gespielt, und innerhalb von einem Tag hat er das durchproduziert, und wir haben gemerkt, okay, das tut, und haben das dann so ein bisschen weiterverfolgt, aber … Ein „Ein-Jahrprojekt“ trifft es wohl am besten, wobei ich gar nicht sagen würde, es ist tot, denn Songs wie das Novemberticket und so, die werde ich mit Sicherheit auch weiter spielen, aber der musikalische Ansatz muss ein anderer sein. Meine Priorität liegt einfach darauf, das in Zukunft nicht mehr für mich, fürs stille Kämmerlein oder das Internet zu machen, sondern auch tatsächlich wieder aufzutreten. Das habe ich jetzt bei der Hochzeit, wo ich gespielt habe, gemerkt: Vor Leuten, die das wollen, was du da machst, das ist immer etwas ganz anderes; und ich habe da seit 2004 eine Riesenlücke, die ich gern demnächst wieder schließen würde.

Wenn du jetzt beschreibst, dass dein Blog und die jo_berlin-Lieder eigentlich eine Art Therapie waren, um Dinge, die passiert sind, zu strukturieren und zu verarbeiten, kann man dann davon ausgehen, dass sich der Privatmensch Johannes R. zu hundertprozent in jo_berlin spiegelt? Das käme für mich dem Anspruch von Wahrhaftigkeit in der Popmusik, den ich immer formuliere, dann schon sehr nahe …

Ich kann natürlich nur etwas schreiben, was in mir ist, was mich selber bewegt. Was ich selbst entwickle, das schreibt sich schon am Leben entlang. Manche Sachen sind aber auch ein bisschen weiter weg, zum Beispiel … das Stück, was du in der Vorbesprechung gemeint hast, wo es um Klischees ging, „muss sich niemand dafür schämen, dass heute wieder Kinder frieren“, das war so ein Satz, der wurde mir heftig vorgeworfen, dabei ist das tatsächlich so ein Ding, das entstanden ist, als so ein komischer Winter war, ich habe mich damals gerade in diese Busfahrerei hineingefummelt und angefangen, Berlin noch einmal aus einer komplett anderen Perspektive zu sehen, mit all dem Elend und jeder Sorte Krankheit, die da unterwegs ist, und allem, und deshalb ist es etwas gewesen, das mich beschäftigt hat, auch wenn diese sozialkritischen Sachen ja immer schwierig sind und so einen seltsamen Überbau haben, habe ich einfach versucht, das da hinzutun, mir gefallt das vom musikalischen sehr sehr gut – dass der Text „drüber“ ist, weiß ich selbst! Aber, da hat sich auch wieder gezeigt, es ist nicht alles authentisch bzw. autobipographisch, was ich schreibe, da gibt es manchmal Worte oder Sätze, die sich einfach einpassen und die in irgendeiner Art und Weise einfach eine Stimmung mitnehmen. Bei dem Nie mehr zum Beispiel ist das „an einem viel zu hohen Haken/hängt bedeutungslos ein Seil/fällt im Dämmerlicht ins Auge/in der Küche liegt ein Beil“. Im Zimmer bei einer bestimmten Beleuchtung hing eben noch die Strippe von einer Lampe runter, kurz vor’m Auszug, alles liegt brach, und dann guckt man da so drauf, das hatte schon was Galgenartiges! Und dann sind halt plötzlich solche Sätze da. Und ich habe mir irgendwann angewöhnt, die einfach aufzuschreiben, und manchmal ist das dann der Haken, an dem man einen ganzen Song aufhängt! Ich schreibe grundsätzlich relativ direkt auf Musik, die ich vorher aufnehme …

Das heißt, die Musik ist zuerst da?

Ja, ich kann es eindeutig andersrum nicht. Ich habe es diverse Male versucht, komplett fertige Texte zu vertonen, das geht für mich gar nicht. Die Musik wird aufgenommen, Ideen werden dokumentiert, und wenn sich dann eine durchsetzt, auch von der Struktur und vom Arrangement, dann setze ich mich wirklich mit der Achtspur hin, Mikro vorne dran, Block, Stift, und dann geht das fließend. Die meisten Sachen sind relativ kompakt gearbeitet, das heißt, wenn die Musik da ist und ich einen Text schreibe, dann versuche ich, das nicht zu unterbrechen, das kann auch schon mal ein oder zwei Tage am Stück dauern, wo hier dann auch die Tür zu ist. Je länger irgendwelche Pausen dazwischen sind, desto mehr verändert sich das, und häufig ist es so, dass es dann auch wieder wegkippt, weil diese ursprüngliche Stimmung einfach nicht zu erhalten ist.

Aber im Ganzen würde ich sagen, dass die jo_berlin-Sachen nicht tot sind, sondern es gibt welche, die sind nicht mehr aktuell, da habe ich den Bezug nicht mehr dazu, und es gibt welche, die werden weiter erhalten. Die Frage, die im Moment im Raum steht, ist eher, wie und auf welcher Plattform das weiter passiert. Mein sehnlichster Wunsch ist, dass es irgendwann mal einen Sidekick gibt. Es ist völlig egal, was für ein Instrument; ich habe beispielsweise eine Nachbarin, die ziemlich musikalisch ist, die kommt aber eher aus der klassischen Ecke, und wir jammer hier manchmal so rum, mit dem Akkordeon oder der Melodica, wie bei Wunder dieser Tage, das sind dann einfach diese drei Chords, die das Ganze rund machen, die das noch ein bisschen farbiger machen. Und das braucht es einfach, um die Sachen live aufzuführen, weil ich … ich bin nicht Ani DiFranco! Ich bin kein gelernter Gitarrist, dieses Instrument war immer Vehikel, und nach dreißig Jahren kann man es halt soweit, dass man Dinge umsetzen kann, aber ganz alleine ist mir das zu wenig.


Jo spielt. Lina lauscht.

Was ich jetzt auch bei der Hochzeit gehört habe, als ich diese Cover-Sachen gemacht habe mit einem alten Freund und Studienkollegen, der ad hoc in der Lage ist, zweite Stimmen zu singen, das sind wirklich Gänsehautmomente, wenn zwei Leute sich dann auch tonal auf die Art und Weise ergänzen, dass man das Gefühl hat, hier wird es gerade stimmig. Mit diesem Fokus mache ich die Sachen, die ich jetzt gerade mache, die Songs die ich gerade neu schreibe: Dass ich in der Lage bin, das umzusetzen, aber dass dann, wenn noch jemand dazu kommt, der das noch ergänzt, es dann in einer kleinen smoothen Angelegenheit auch einfach live umzusetzen ist, ohne dass man jetzt … Wie gesagt, Band ist immer so ein Ding, das wird auch gleich ein großer Transport und ein Haufen Kram, und vier Leute zu organisieren ,das sehe ich gar nicht. Sondern ein Format mit noch einem weiteren Menschen, der idealerweise auch mehrere Sachen kann, sich auch mal auf das Cajon setzt und einfach einen Rhythmus vorgibt oder so etwas in der Art. Was genau, da bin ich völlig offen.

Wenn du diesen Sidekick gefunden hast – soll das immer noch unter dem Etikett jo_berlin laufen oder bricht dann eine neue Zeitrechnung an?

Das weiß ich nicht. Ganz ehrlich, das kann ich noch nicht sagen. Auch unter der Berücksichtigung der Frage vorhin, was da im Netz steht bzw. nicht mehr im Netz steht und wie das im Netz steht … Ich finde das auch schade, dass die jo_berlin-Sachen so verlorengehen. Ich habe aber angefangen, meine Technik mal wieder auf einen neueren Stand zu bringen und kann schon so viel sagen: Es wird eine Website geben, die dann unter jo_berlin läuft oder auch unter was anderem …

Diese Sozionauten-Geschichte?

Ja, das ist eine Domain, die ich schon ziemlich lange habe und die ich dafür gegebenenfalls reaktivieren werde, das ist der Gedanke, mit dem ich im Moment spiele; aber auch diese jo_berlin-Sachen würde ich dort durchaus ins Archiv packen, denn es geht mir darum, dass das auch zugreifbar ist für Leute, die das mögen, die das hören wollen und das Ganze einfach auch frei ins Netz zu stellen – wie das Netz halt gestrickt sein sollte, das ist schon die Idee dabei! Ich hatte ein ganz witziges Erlebnis bei dieser Hochzeit gehabt: Wir haben damals zum vierzigsten Geburtstag des Bräutigams mit dem Trio im Wohnzimmer gespielt, richtig mit Kontrabass und so. Die Familie stammt ursprünglich aus Goa, er ist Inder, und das war vor acht Jahren das letzte große Fest, wo seine ganze Familie aus Indien hierherkam. Und als wir jetzt auf seiner Hochzeit gespielt haben, habe ich einen von diesen alten Songs allein gemacht. Später in der Nacht stand ich am Tresen, und dann kam der Cousin des Bräutigams und meinte, „It was so nice, I know this song, we kept the CD that you gave to us eight years ago and we are still listening to it”. Und das war so ein Moment, wo ich dachte: Das ist genau das, warum man das macht. Der Gedanke, dass irgendwo in Bombay Menschen sitzen, die man einmal getroffen hat, und die sich das ab und zu mal im Wohnzimmer auflegen, weil sie da Lust drauf haben – das ist ein ziemlich schöner Gedanke! Und es mit den Sachen wieder dahin zu bringen, dass sie verfügbar sind, dass sie greifbar sind und jeder damit machen kann was er will … Für neue Sachen würde ich das schon einschränken, dass es nämlich ein Traum wäre, das nicht mehr nur selber zu produzieren und offen ins Netz zu stellen, sondern vielleicht den Schritt weiter zu gehen und im Studio mal zu arbeiten und das gegebenenfalls zu verlegen … Das wäre der Traum, aber das ist im Moment ganz ganz weit weg.

Im Moment suchst du also erstmal, wenn ich dich richtig verstanden habe, einen Mitstreiter für Live-Auftritte – oder auch mehrere Mitstreiter?

Ich bin da nicht limitiert! Ich nehme auch eine eingespielte Rhythmusgruppe, die sagt, das finde ich toll. Und mit Sicherheit wäre es auch dem, was ich im Moment mache, der Idee, näher, wenn es jemand wäre, der Percussion macht, und jemand, der einen Kontrabass spielen kann, als jetzt ein „vollwertiger“ Schlagzeuger und ein E-Bassist – aber auch das! Denn so sind diese Trio-Sachen entstanden, die wir damals gemacht haben, aus Songs von mir, die schon da waren, und dann haben wir im Proberaum gestanden und das Ganze schneller gemacht und das klang auch – weil eben die beiden so gut miteinander konnten und ich mich da nur noch draufsetzen musste. Ich bin da relativ offen. Aber aus der Erfahrung heraus würde ich sagen, der Bandansatz – verstärkt und laut – ist einfach auch mit so vielen Umständen verbunden, angefangen beim Proberaum. Zudem ist Berlin randvoll mit so vielen Auftrittsgelegenheiten, ob das nun beim Achim (gemeint ist Seuberling mit Sepp Maiers 2Raumwohnung, die Red.) ist, ob das nun im Zimmer 16 ist, wo man eben genau die Sorte Musik, wenn man sie halbakustisch spielt, ziemlich gut präsentieren kann und das finde ich auch so ganz ganz toll, dass man hier das bekommt, was sonst so schwer zu generieren ist: nämlich ein Publikum, das sich auch auf fremde Sachen einlässt, das eben genau das will und das auch entsprechend reflektiert. Die Idee, die Konzeption geht also tatsächlich schon genau dahin, die kleine Bühne entsprechend zu bespielen. Das muss dadurch nicht weniger Druck haben.

Es kann also gern eine Rhythmusgruppe sein. Auf der anderen Seite: Wenn jemand da ist, der, keine Ahnung, Akkordeon, Geige, Trompete, was-auch-immer spielen kann … Das sind alles so viele Farben, und ich hab es auch immer so gehalten, dass Leute kamen, die irgendetwas beigesteuert haben, und man sieht schon relativ schnell, wo das hinpasst und welche Richtung das nimmt, und in dem Moment macht man es halt auch zusammen. Es ist nicht meine Idee zu sagen, hier ist die Vorgabe, so muss das klingen! Sich die Songs auch wieder mit anderen zu erarbeiten, das ist es, was es am Ende ausmacht.

Um nochmal auf die Rhythmusgruppe zurückzukommen: Du hast mir geschrieben, die Trio-Formation sei, ich zitiere, „nun mal immer noch die einzige ehrlichste, ursprünglichste und arschgeilste Rockbesetzung“ …

Da war aber das Wort „Rock“ relevant. Das hat einfach damit zu tun, dass ich in einer Zeit großgeworden bin, wo es auch unglaublich viel Pompöses gab, von Kansas über Styx und wie sie alle hießen, diese große Oper eben. Wir haben Meat Loaf geliebt und die dicke Inszenierung, aber was mir jedesmal, bis heute, die Schuhe auszieht, ist eine brottrockene, richtig kantige Trio-Besetzung, die das dann halt rüberbringt. Ich will jetzt Hendrix gar nicht anführen, sondern meine Urerlebnisse in den späten Neunzigern und frühen Nullerjahren: Chris Whitley. Das ist ein Texaner aus Austin, ein ganz spilleriger Kerl, der spielt Resonator-Gitarren, bzw. hat sie gespielt, denn er ist leider vor ein paar Jahren mit nur 45 an Lungenkrebs gestorben, und der hat seine Gitarre auf eine Art und Weise bearbeitet, wie ich das vorher noch nie gesehen habe, mit roher Gewalt, mit offenen Stimmungen … Der konnte live auftreten, alleine, mit einem DJ, mit einer Band – ich glaube, ich hab ihn zehn, zwölf mal live gesehen, einmal nur mit ‘nem Brett, mit ‘nem Tonabnehmer drunter und ‘nem Holzklotz, wo er sich selbst mit dem Holzschuh den Beat drauf gegeben hat … das hatte eine irrsinnige Kraft! Und dieses Ursprüngliche, was der macht oder gemacht hat, war einfach nicht dazu ausersehen, filigran zu sein, sondern da quietscht und knackt und knarrt es. Ein anderes Urerlebnis mit einer Trio-Besetzung waren Police, wo ich gemerkt habe, was mit drei Leuten so passiert. Und wenn man das dann selber macht … Wir haben früher ja auch zu fünft Rock gespielt. Aber als das dann zu dritt losging, habe ich gemerkt, was das für eine komfortable Position ist für einen Gitarristen – jetzt mal den Gesang außen vor gelassen –, sich einfach auf so ein … das ist wie ein Surfbrett, auf das du dich drauf stellst. Eine gut rollende Rhythmusgruppe ist … da kannst du fast nichts mehr verkehrt machen! Und in manchen Momenten gibt es da Felder, wo man losgelegt und sich angeguckt und dem irgendwie nachgespürt hat, denn das ist nicht alles ausarrangiert gewesen, und das hat auf einem Mal unheimlich gegroovt und hat unheimliche Füße gehabt! Kein zweites harmonisches Instrument zu haben bedeutet in dem Moment, dass eine Reglementierung aufgehoben ist, wo zwei Leute sich abstimmen müssen, wo irgendwas geklärt werden muss … und dadurch wird das viel viel freier. Gitarrenspieler – ob das nun Hendrix ist, ob das Clapton ist bei den alten Cream-Sachen – die tun in der Trio-Besetzung Dinge, die sie nicht machen würden, wenn ein zweiter Gitarrist oder ein Keyboarder da wäre. Da kommt diese Erkenntnis her: Das ist das Ursprünglichste, das ist die Wurzel von allem. Man kann das dann aufpumpen, man kann das produzieren und tun, aber selbst … selbst Mötörhead sind zu dritt immer besser als zu viert. Alles Unnötige weg, reduced tot he max, das sagt mir am meisten zu, das geht mich am meisten an.

Okay, ich sehe schon, es läuft wieder alles auf das Trio hinaus!

Jein. Nee, gar nicht mal. Denn was ich da jetzt bei der Hochzeit mit dem Olli gemcht hab‘, diese Cover-Sache, das war total schön. Es gibt da ein Portfolio an Songs, die sind alle relativ simpel, die haben wir uns hin- und hergeschossen, jeder wusste, was kommt – und dann steht man zusammen im Proberaum und macht die – und dann kommen ganz ganz ganz andere Sachen dabei heraus, als man eigentlich geplant hat. Er ist Keyboarder und spielt auch Gitarre, und wir haben zum Beispiel „Leavin‘ On A Jet Plane“ covern wollen und haben das zweimal gespielt, er singt ‘ne schöne zweite Stimme dazu … und es ist sofort im ersten Moment klar: Das geht gar nicht. Das war einfach zu ernst gewollt, und wir sind halt nicht Peter Paul & Mary. Wir wollten das Stück dann schon weglassen. Dann ist eine kurze Pause entstanden, ich war mal kurz draußen, und als ich wiederkomme, spielt Olli so einen Jazz-Standard auf der Gitarre, und ich hab da nur gestanden und auf den Text geguckt, das Metrum angehört und dann einfach angefangen, den Text da drauf zu singen – und das hat auf einmal funktioniert! Und so haben wir das Stück dann auch gespielt. Die Interaktion zwischen zwei Leuten ist wesentlich; nicht, ob das jetzt eine Rhythmusgruppe ist oder irgendwas, sondern ein anderer Input noch von jemandem, der noch einmal eine eigene Farbe drauf tut, weil – und das ist der andere Punkt – Kritik und Anmerkungen immer etwas sind, was einen weiterbringt, was einem eine andere Perspektive aufs eigene Schaffen eröffnet, zu der du selbst gar nicht in der Lage bist! Ich hatte immer das große Glück, von Leuten umgeben zu sein, die sich nicht nur gut auskennen, sondern die auch kein Blatt vor den Mund nehmen und die wissen, dass ich niemals böse bin, wenn man mich kritisiert. Zum Beispiel die Aussage, komm mal von dem Quintakkord runter, denn viele Dinge in deinen Stücken fangen sonst an, sich zu ähneln – das habe ich eine Zeitlang sehr oft gehört; und es ist eben viel einfacher, so etwas zu vermeiden, wenn man im Austausch mit jemandem steht, der sich da mit einbringt.

Wobei ich es gar nicht schlimm finde, wenn sich Dinge ähneln, von wegen Wiedererkennungswert und so …

Das ist richtig. Musikalische Farbe ist etwas Tolles, aber der Wiedererkennungseffekt bei dem, was ich mache, kommt schon ziemlich stark über den Text. Wenn das hier passiert, dann stört mich das überhaupt nicht. Auch wenn man gegebenenfalls was vorliest – es gibt da ja so schöne Experimente, Songtexte ohne Musik oder so etwas, und wenn jemand sehr direkt sagen kann, das hört sich jetzt aber sehr nach dem an, das finde ich dann okay.

Du hast uns jetzt erzählt, woher du musikalisch kommst und auch, wohin du willst und gegebenenfalls auch, mit wem. Was wir jetzt noch wissen wollen: Was können wir denn gleich von dir im Küchen- bzw. Wohnzimmerkonzert hören?

Das weiß ich noch nicht …

Oh, darf ich mir was wünschen?

Wenn es allein umsetzbar ist … Ich hätte jetzt von mir aus das Novemberticket gespielt, weil ich das einfach furchtbar gern spiele, auch wenn es überhaupt nicht in die Jahreszeit passt, aber, auf der anderen Seite, so wie der Juli ist, kommt es ja schon fast wieder hin!

Ich mag dein Gitarrenspiel auf dem Novemberticket sehr gern, lass uns das machen! Ich persönlich würde aber am liebsten Zusammen hören, mein absolutes Lieblings-jo_berlin-Stück, falls sich das umsetzen lässt …

Das spiele ich einfach überhaupt nicht mehr.

Schade!

Ich habe kürzlich das Back-up von der Achtspur gemacht – der Grundrhythmus davon lag da ewig noch drauf – und habe mir das dann in der Urversion nochmal angehört und die Akkorde rausgefummelt, die würde ich halbwegs hinkriegen, aber als ich es dann nochmal gespielt und den Text dazu gesungen habe, habe ich auch gemerkt, dass da bei mir überhaupt nichts mehr passiert, weil dazu eine unheimliche Distanz da ist. Der Song beschreibt eine Situation, ein Lebensgefühl, eine Konstellation und vor allem ein Vertrauen darein, das derartig nachhaltig zerstört ist, dass mir da jetzt einfach die Brücke hin fehlt. Das ist schade, und wenn es jetzt wieder eine Website geben wird, werde ich den Song dort sicherlich im Archiv zur Verfügung stellen, aber selber spielen werde ich ihn nicht mehr.

Das heißt, Songs sind bei dir dann doch tagebuchartige Momentaufnahmen, und wenn die Stimmung vorbei ist, sind auch die Songs durch und abstrahieren nicht davon …

Nicht, wenn die Stimmung vorbei ist, nein. Die Stücke haben einen Lebenszyklus, und der generiert sich im Wesentlichen aus dem Bezug zum Inhalt, auch wenn das Sachen sind, die abstrahiert wurden, die um die Ecke gedreht sind oder wenn da mal eine Geschichte anders ausgeht, als sie wirklich ausgegangen ist. Aber im Kern … meinetwegen beim Novemberticket, wo es darum geht, wie ich mich hier in den ersten Tagen gefühlt habe, wie das war im ersten Winter, kein Job, wie geht das weiter und diese ganzen Sachen. Das kann ich immer noch spüren, dazu habe ich immer noch einen Bezug. Aber wo dann meine ehemalige Beziehung einfließt und wie dann dieser ganze Traum geplatzt ist, das geht mir heute eher ab. Stattdessen würde ich dir lieber eins spielen, das heißt Keine Bilder, das ist entstanden Jahre nach dem Tod meiner Eltern, an einem Tag, wo sie aber auf einem Mal im Raum waren und ich das auch habe laufen lassen. Und das ist etwas, da weiß ich, das werde ich immer spielen, weil es einfach etwas ist, was ich immer in mir trage. Es geht so ein bisschen in die Richtung wie geht es weiter. Und dann gibt es Sachen, die sind heiß, die möchte man nicht anfassen, die schmecken bitter, die möchte man nicht essen … so ähnlich ist das auch mit Zusammen, und ich glaube, das bestimmt den Lebenszyklus von Sachen am ehesten. Es gibt zum Beispiel ganz ganz ganz alte Sachen von mir, die ich immer noch spiele, weil ich sie mir präsent machen kann. Und ich merke, dass Gesang auch nur dann funktioniert, wenn ich nachspüren kann, wenn ich es abschreiten kann wie so eine Landschaft. Wenn ich da kein Bild habe, wird es auch nicht gut. Und das ist das Wesentliche. Ich respektiere es total, wenn Leute ihre alten Songs nicht mehr spielen wollen. Ich war 2010 … wie hieß diese Single damals von Wir sind Helden? Das letzte große Ding, was sie gemacht haben, das passte genau in die Zeit … und ich habe eine Karte gekauft, bin nach Mainz gefahren und auf deren Konzert gegangen, das war eine tränenreiche Angelegenheit, und die haben genau die Nummer, die damals im Radio echt rauf- und runterging, nicht gespielt. Und im ersten Moment wollte ich irgendwie sauer sein, aber dann bin ich da raus und habe gedacht, ja, so wie das Konzert gelaufen ist, wie die da jetzt untereinander waren, hätte das einfach nicht gepasst, da nochmal so einen Tropfen Wermut reinzuschieben, und das dann einfach zu lassen, finde ich völlig legitim, völlig in Ordnung!

Videos von Keine Bilder, Die schönste Geschichte der Welt und natürlich Novemberticket finden Sie auf dem YouTube-Kanal von Klangverführer. Viel Freude damit!

Und wer mit Jo_Hannes Musik machen möchte, sollte daran denken, uns eine Mail hierher zu schreiben. Vieleicht hören wir uns ja bald im Klangblog?

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