Zwischen Folktronica, altem Wein und neuen Schläuchen: die altuelle Ausgabe von Victoriah’s Music ist da
„Die Dänen haben es mir momentan angetan. Nach Lasse Matthiessen nun also Sebastian Lind, ein weiterer melancholischer junger Mann mit Gitarre – denn anders kann man jemanden, dessen Debütalbum von den Worten „time has come for me to say goodbye“ („Still Here“) eröffnet wird, nun wirklich nicht bezeichnen. Dabei, so der Musiker, verpacke er die Welt überhaupt nicht grau. Vielmehr läge manchmal „der Spaß unter einer Staubwolke“.
Was I Will Follow seinen melancholischen Anstrich gibt, ist dann auch eher eine atamosphärische Ruhe. Der 23-jährige Lind hat ein hausgemachtes Album vorgelegt, selbst geschrieben, selbst gemischt, selbst produziert. Und hat es gar nicht eingesehen, sich selbst dabei auch nur irgendeine Form von Stress zu machen. So ist eine angenehm zurückgenommene, tiefenentspannte, raumgebende Produktion entstanden, die ihre nahezu meditative Gelassenheit auch dann nicht verliert, wenn es im Untergrund der akustikgitarrenlastigen Songs mal dubsteppig brodelt wie etwa auf „Woods“, für das man am liebsten das Genre Folktronica kreieren möchte.
[…]“
Was man noch so alles möchte und warum, steht in der aktuellen Ausgabe von Victoriah’s Music, die hier auf fairaudio.de erschienen ist. Da gibt es nicht nur einiges zu lesen, sondern auch zu sehen – nämlich einen Einblick in meinen privaten Bücherschrank, genauer: auf meine alten Reclam-Bände. Was diese mit Musikrezension zu tun haben, steht ebenso in Victoriah’s Music wie die Besprechung der folgenden Platten:
- Sebastian Lind | I Will Follow
- Cat Power | Sun
- Holly Cole | Night
- Robin McKelle & The Flytones | Soulflower
- Alex Cuba | Ruido En El Sistema
- Skip & Die | Riots In The Jungle
- Gabby Young & Other Animals | The Band Called Out For Me
- Various Artists | Reclam Musik Edition
Gabby Young & Other Animals – bzw. ein other animal
Viel Freude damit!