Als sänge in der Ferne ein Bandoneon: Violetta Parisinis offene Geheimnisse – klangverführer | Musik in Worte fassen

Als sänge in der Ferne ein Bandoneon: Violetta Parisinis offene Geheimnisse

Ja, sie scheint schon seltsam vertraut, die Welt der Violetta Parisini, denn nicht nur in ihrer Musik erkennen wir unsere Lieblingsbands wieder, sondern vor allem in ihren Texten unser Leben. Allein der Opener „More Than That“ ist die Anschaffung des gesamten Albums wert, wie er sich da so im trockenen Lo-Fi-Modus mit Glockenspiel und scheinbar beiläufigem, sprödem Gesang anschleicht, bevor Portishead’sche Klangflächen den Kopfhörer zum Explodieren bringen.

Mit Einsetzen des Pianos wiederum erinnert mich „More Than That“ an Craig Armstrongs „Weather Storm“ einerseits, an Neneh Cherrys „Somedays“ andererseits. Nicht die schlechtesten Referenzen. Und ganz von ungefähr – denn de facto ist keines zu hören – kommt es mir vor, als sänge auf „More Than That“ in der Ferne ein Bandoneon; vielleicht, weil es um diese Sehnsucht geht, die man an solch „sensitive days“ fühlt, wo „you were on my mind and I know that I – I might be on yours, sometimes“. Schön, das.

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